Manegold von Berg

Allen Christgläubigen sei bekannt gemacht, dass ich, Manegold, durch die Gnade Gottes Bischof der Passauer Kirche, mit Zustimmung meines Chores gegeben habe den Brüdern in Baumgartenberg einen gewissen Weinzehnt auf dem Ackerland, das Limperc heißt und das diese Brüder zuvor in Eigenwirtschaft betrieben, ohne das ganze Recht des Zehnts. Wir verhüten daher ein zukünftige Besorgnis und wollen und befehlen streng, dass keiner unserer Pfarrkinder oder Amtsträger diese [Mönche] beunruhigt, sondern dass sie [die Mönche] das genannte Ackerland, das sie mit seinen Zehnten in ruhigem Besitz bis zu uns[erer Zeit] innehatten, so in aller Ruhe im Übrigen besitzen mögen. Und damit diese unsere Güte gültig und unverändert erhalten bleibt, haben wir veranlasst, diese Urkunde durch den Eindruck unseres Siegels und durch das Aufschreiben der Zeugen zu befestigen. Die Zeugen [sind]: Erzpriester Sieghard, Propst des heiligen Hippolyt, Propst Otto von St. Florian, der Passauer Kellner Ulrich, Pfarrer Heinrich von Mistelbach, Passauer Kanoniker, Hartmann, Kanoniker dieser Kirche, Dekan Ulrich von St. Agatha, Manegold von Schonenbuhele, Heinrich von Wizmannesdorf, der Geldwechsler Marquard von St. Pölten und viele andere. Gegeben in St. Pölten im Jahr der Fleischwerdung des Herrn 1209, Indiktion zwölf, im vierten Jahr unseres Pontifikats, an den zehnten Kalenden des Mai [22.4.]. [Buhlmann]