Quellen zur Geschichte des Klosters Werden a.d. Ruhr II

1330 März 9, Avignon:

Bepfründung des Peter von Unkelbach am Werdener Kloster

Das spätmittelalterliche Pfründenwesen brachte auch die Bepfründung auswärtiger Geistlicher mit Werdener Präbenden mit sich, wie sie insbesondere die Päpste - hier der Avignoneser Papst Johannes XXII. (1316-1334) - vornehmen konnten.

Johannes XXII. behält sich für den Priester Peter von Unkelbach in der Diözese Köln ein kirchliches Lehen mit oder ohne Seelsorge vor, das in der Verfügung des Propstes und des Dekans der Werdener Kirche der Kölner Diözese gemeinsam und geteilt steht und mit der Seelsorge einen Ertrag von zwanzig, aber ohne Seelsorge einen von fünfzehn Silbermark gemäß der geltenden Zehntsteuer nicht überschreitet. Dies gilt unabhängig davon, dass er an der Kirche Velckirgen, Diözese Trier, am Altar des heiligen Georg [eine Stelle] ohne Seel-sorge innehat. Die Wohltaten des Bischofs begleiten dich ... Gegeben zu Avignon an den 7. Iden des März [9.3.], im vierzehnten Jahr [des Pontifikats]. [Buhlmann]

Urkundenregister des Papsts Johannes XXII.; in Latein. - Sauerland, Urkunden und Regesten, Bd.2, S.313f, Nr.1861.