Quellen zur Geschichte des Klosters Werden a.d. Ruhr II

1430/50 - 16. Jahrhundert:

Einnahmen des Werdener Gasthauses

Das Werdener Gasthaus, ursprünglich die Fremdenherberge des Klosters an der Heckpforte/-straße und als solche im Jahr 1293 an die Eheleute Fornyr ausgegeben, war 1388 von der Familie von Boynen der Stadt verkauft worden "zu einer ewigen Herberg armer Leute", wie es in der Urkunde heißt. Neben Memorienstiftungen hatte das Gasthaus auch eigene Einkünfte, die nachfolgend aufgelistet sind.

Ebenso ist dies Rente und Einnahme, die das Gasthaus hat.

Erstens die Stadt 1 Mk. [Mark].

Ebenso die Hopfenbrauer 1 Malter Roggen.

Ebenso Johan van Gaelen 2 Gulden. Ebenso zwei Kammern, die man vermietet hat. Ebenso der Pastor von Neukirchen 2 Sch. [Schilling].

Ebenso Mathewijs' Haus 4 Sch.

Ebenso Kirstken von Merenscheid 1 Malter Roggen, 1 Malter Gerste.

[Andere Hand:] Ebenso Herman Kaeck genannt Brust und seine eheliche Hausfrau Elsken 1/2 Mk. vom Land, gelegen bei Bützgen [in Essen-Bredeney].

[Andere Hand:] Ebenso Gijseken Clos 1 Gulden.

[Hand des 16. Jahrhunderts:] Ebenso sind die vier Sch. jährlicher Rente aus Poistkens Haus, wo Alke Claes nun zur Zeit wohnt, von Alke Claes wieder abgelöst worden im Jahr [durchgestrichen:] 15 [/] und 13 Jahre. [Buhlmann]

Originalregister aus dem 2. Viertel des 15. Jahrhunderts. - Kötzschke, Anfänge der Stadt Werden, S.61f, Nr.IIb.