Quellen zur Geschichte des Klosters Werden a.d. Ruhr II

1476 Mai 8-10, Bamberg:

Beschlüsse der Bursfelder Kongregation

Im Rahmen der Bursfelder Kongregation findet sich auch der für Werden verantwortlicher administrator (villicus) Adam Meyer (1474-1477) in den Generalkapiteln zu Hildesheim am 1.-4. September 1474 und zu Bamberg am 8.-10. Mai 1476. Im Jahre 1478 - also nach dem Rücktritt Adam Meyers (Anfang 1477), der bis zu seinem Tod (1499) Abt von Groß-St. Martin in Köln blieb - wurde Werden unter Abt Dietrich Hagedorn (1477-1484) der Kongregation endgültig inkorporiert. Im Generalkapitel des Jahres 1476 warf Adam Meyer die Frage seiner Nachfolge beim Kloster Werden auf:

Im Jahr des Herrn 1476, am ersten Mittwoch nach dem Sonntag, an dem in der Kirche Gottes Jubilate gesungen wird, der der achte [Tag] des Monats Mai ist, ist im Kloster St. Michael am Mönchsberg bei Bamberg nach Anrufung des Heiligen Geistes [...] im Namen des Herrn mit dem jährlichen Kapitel der Äbte von der Bursfelder Observanz begonnen worden. [...]

2. Danach fragte der Herr Abt Adam des Klosters des heiligen Martin in Köln demütig an, ihn bei der durchgeführten Reform des Klosters in Werden zu unterstützen und dass für dieses Kloster ein Leiter zu beauftragen sei; ihm wurde geantwortet, dass er seine Verwaltung fortsetzen solle bis zur Ankunft der Visitatoren, die den Konvent des heiligen Martin in Köln diesbezüglich befragen, ob er mit dessen Weggang [d.h. Weggang Adams nach Werden] einverstanden sei und was er in dieser Sache tun möchte. [...] [Buhlmann]

Lateinischer Rezess der Bursfelder Kongregation. - Volk, Bursfelder Kongregation, S.169-173.