Wirtschaft
> Betriebsabrechnungsbogen

Der Betriebsabrechnungsbogen stellt einen Verteilschlüssel von betrieblichen Gemeinkosten dar, mit dem die Kosten von Hilfskostenstellen auf Hauptkostenstellen umgelegt werden. Das Verhältnis von Gemeinkosten zu Einzelkosten bestimmt dann die Gemeinkostenzuschlagsätze. Die Vollkostenrechnung ermittelt über die Gemeinkostenzuschlagsätze auf die Einzelkosten die Herstell- und Selbstkosten. Im Einzelnen sind der Betriebsabrechnungsbogen und die anschließende Vollkostenrechnung (Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung, Kostenstellen, Kostenarten) wie folgt aufgebaut: Entsprechend der Aufgabe des BAB, die Gemeinkosten der Hauptkostenstellen (Material, Fertigung, Verwaltung, Vertrieb) aufzuführen und die primären Gemeinkosten der Hilfskostenstellen und allgemeinen Kostenstellen auf die die Kosten verursachenden Hauptkostenstellen umzulegen, stehen hier am Anfang des BAB die Umlageschlüssel von den Hilfskosten- auf die Hauptkostenstellen (Anteile a:b:c:d:... -> Zuordnung a/(a+b+c+d+...)*Hilfskostenstellenbetrag, b/(a+b+c+d+...)*Hilfskostenstellenbetrag ...), es folgen die Gemeinkosten der Hilfskosten- und Hauptkostenstellen, schließlich die Umlagen von den Hilfskosten- auf die Hauptkostenstellen gemäß den Umschlageschlüsseln. Aufsummierung ergibt die Gemeinkosten der Hauptkostenstellen in den Bereichen Material, Fertigung, Verwaltung, Vertrieb. Dem BAB schließt sich dann die Vollkostenrechnung an. Den Gemeinkosten der Bereiche Material und Fertigung stehen im Rahmen der betrieblichen Leistungserstellung die Einzelkosten (Materialeinzelkosten, Fertigungslöhne) gegenüber, die Ist-Gemeinkostenzuschlagssätze (MGKZ, FGKZ, %) sind die Quotienten aus den zusammengehörenden Gemein- und Einzelkosten (MGK, MEK, FGK, FEK als Material-, Fertigungsgemein-, -einzelkosten). Verwaltungs- und Vertriebskosten werden als Gemeinkosten (VerwGK, VertrGK) durch Ermittlung der jeweiligen Ist-Gemeinkostenzuschlagssätze (VerwGKZ, VertrGKZ, %) der betrieblichen Leistungserstellung zugeordnet; Grundlage der Gemeinkostenzuschlagssätze sind hierbei die Herstellkosten der Produktion (HK (Produktion), als Summe der Material- und Fertigungsgemein- und -einzelkosten) bzw. die die Herstellkosten des Umsatzes (HK (Umsatz), als Summe der Material- und Fertigungsgemein- und -einzelkosten + Mehrbestand an Fertigerzeugnissen + Minderbestand an unfertigen Erzeugnissen). Die Selbstkosten der Produktion (SK (Produktion)) ist die Summe der Herstellkosten der Produktion, der Verwaltungs- und der Vertriebsgemeinkosten, die Selbstkosten des Umsatzes (SK (Umsatz)) ist die Summe der Herstellkosten des Umsatzes, der Verwaltungs- und der Vertriebsgemeinkosten. Liegen Soll-Gemeinkostenzuschlagssätze vor, so können die Ist- und Sollzahlen miteinander verglichen werden; übersteigen die Istkosten die Sollkosten, liegt Unterdeckung, andernfalls Überdeckung vor. Einzelkosten sind Kosten, die unmittelbar Kostenträgern bzw. Kostenstellen zugeordnet werden können; Gemeinkosten sind Kosten, die sich auf mehrere bis alle Kostenbereiche beziehen.

Eingabe der Bezeichnungen von Kostenstellen, Verteilschlüssel der Hilfskostenstellen (Anteile, Prozent), Gemeinkosten, fallweise auch der Einzelkosten, Bestandsänderungen (+: Zunahme, -: Abnahme), Soll-Gemeinkostenzuschlagsätze (bis zu 2-stellige positive Dezimalzahlen mit Punkt statt Komma):