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St. Georgener Handschriften

in der Badischen Landesbibiliothek Karlsruhe

Handschriften

Über die mittelalterliche Bibliothek des Benediktinerklosters St. Georgen im Schwarzwald ist nichts oder kaum etwas bekannt. Verschiedene Klosterbrände (1234, 1338, 1391, 1474) und der erzwungene Umzug des Klosters nach Villingen infolge württembergischer Landesherrschaft und Reformation (1536) werden sich nicht günstig auf die Bibliothek ausgewirkt haben. So finden sich erste Informationen zu Handschriften und Büchern aus dem Georgskloster in Villingen seit dem 17. Jahrhundert: über eine Bibliothek auf Wanderschaft, zum Teil eingelagert in anderen Klöstern, über die (teilweise?) Vernichtung des Villinger Buchbestandes durch Brand (1637), über den Erwerb und Aufbau einer neuen Bibliothek durch Abt Georg II. Gaisser (1627-1655) durch Kauf, über die Katalogisierung der Bücher und Handschriften. Auch Abt Gaissers Nachfolger bemühten sich um Sicherung und Ausweitung des Buchbestandes, zumal in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts die Villinger Klostergebäude einschließlich der Räumlichkeiten für die Bibliothek bezogen werden konnten. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich der Buchbestand - trotz mancher Rückschläge wie dem erzwungenen Verkauf der Musica Theogeri an das Kloster St. Blasien (1743) - positiv weiter. Bei der Säkularisation des Georgsklosters (1806) kamen somit 1340 gedruckte Bücher und 111 (Pergament- und Papier-) Handschriften an die großherzoglich-badische Hof- und Landesbibliothek in Karlsruhe, wo sie auch heute noch einen umfangreichen Teilbestand des dort gelagerten Schrifttums bilden.

Die 111 Handschriften sind (Codex St. Georgen Nr.: Titel):

Bearbeiter: Michael Buhlmann

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