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St. Georgener Regesten

Mittelalter

Abt Theoger

Der dritte St. Georgener Abt Theoger (1088-1119) war wohl der bedeutendste Leiter der Schwarzwälder Mönchsgemeinschaft. Um 1050 geboren, geistlich ausgebildet und gebildet u.a. in den artes liberales, gehörte er zu den Protagonisten der gregorianischen Kirchenreform im Schwaben des Investiturstreits (1075-1122) und machte aus dem Kloster St. Georgen ein nach Lothringen, Elsass, Süddeutschland und Österreich ausstrahlenden Mittelpunkt benediktinischen Reformmönchtums. Die Kommunität an der Brigach zeichnete sich damals durch ein regeltreues Klosterleben aus, zwei Papstprivilegien bestätigten dem Kloster die libertas Romana ("römische Freiheit"), Beziehungen zum deutschen Königtum wurden geknüpft. Theoger steht damit am Beginn des für das Kloster so bedeutsamen "St. Georgener Jahrhunderts". Er selbst wurde im Rahmen des Investiturstreits Bischof von Metz, konnte sich aber nach seinem Weggang von St. Georgen im Bistum gegen den kaiserlichen Bischof nicht durchsetzen. Nach der päpstlichen Synode von Reims (1119) dankte Theoger als Bischof faktisch ab und wurde Mönch in Cluny, wo er am 29. April 1120 verstarb.

[um 1050]

Theoger wird als Mitglied einer mit elsässisch-lothringischen Adelsfamilien verwandten (Ministerialen?-) Familie geboren.

Spätmittelalterliche Überlieferung, in Latein; Vita Theogeri I,1-7; BUHLMANN, Theoger, S.6. - Lebenslauf nach Johannes Trithemius, Annales Hirsaugienses zu 1087.

[1060er-Jahre]

Theoger erhält eine geistliche Ausbildung u.a. in den "(sieben) freien Künsten" (artes liberales), u.a. bei Manegold von Lautenbach (†nach 1103).

Spätmittelalterliche Überlieferung, in Latein; Vita Theogeri I,1-7; BUHLMANN, Theoger, S.6. - Lebenslauf nach Johannes Trithemius, Annales Hirsaugienses zu 1087.

[ab 1073], Worms

Theoger ist Kanoniker und Lehrer am Wormser Cyriakusstift.

Spätmittelalterliche Überlieferung, in Latein; Vita Theogeri I,1-7; BUHLMANN, Theoger, S.6. - Lebenslauf nach Johannes Trithemius, Annales Hirsaugienses zu 1087.

[um/nach 1080], Hirsau

Theoger wird auf Veranlassung des späteren Marbacher Propstes Gerung (nach 1103-nach 1118) Mönch im Schwarzwaldkloster Hirsau unter Abt Wilhelm (1069-1091) und befasst sich in Hirsau u.a. mit der Neuredaktion biblischer Bücher.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,9; BUHLMANN, Theoger, S.6f.

[um/nach 1080-1088], [Hirsau - Klosterreichenbach]

Theoger verfasst die Musica Theogeri.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,26; BUHLMANN, Theoger, S.16f; BUHLMANN, Bildung, S.16; ZEGGERT, Theoger.

1085, Klosterreichenbach

Theoger wird Prior des Hirsauer Priorats (Kloster-) Reichenbach (1085-1088).

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,10; BUHLMANN, Theoger, S.7.

1088 [nach Juni 1], St. Georgen

Auf Wunsch des St. Georgener Klostergründers Hesso (†1113/14) soll Theoger Abt des Klosters St. Georgen werden, was auf Zustimmung Abt Wilhelms von Hirsau stößt.

SpätmittelaSpätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,11f; BUHLMANN, Theoger, S.7f.

1088, u.a. St. Georgen

Theoger wird Abt des Klosters St. Georgen (1088-1119). Im Streit um die Einsetzung Theogers als St. Georgener Abt zwischen Wilhelm von Hirsau und Bischof Gebhard III. von Konstanz (1084-1110) kann die Unabhängigkeit Theogers und St. Georgens von Hirsau durchgesetzt werden. Theoger wird anschließend zum Abt geweiht. Nach der Weihe empfangen Mönche und Einwohner Theoger begeistert in St. Georgen.

SpätmiSpätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,12f; REC I 540f; BUHLMANN, Theoger, S.8; KALCHSCHMIDT, St. Georgen, S.5f; MARTINI, St. Georgen, S.17; Mezler, Series abbatum, S.238; SCHREINER, Untersuchungen, S.223.

1088, St. Georgen

Ulrich, ein Verwandter des Klostergründers Hezelo (†1088), schenkt der St. Georgener Mönchsgemeinschaft Besitz in Leidringen (Äcker, Wald im Umfang von ca. zwei Mansen).echtigkeit, leitet die St. Georgener Mönche zu einem geistlich-religiösen Leben in Eintracht und Gemeinschaft (vita communis) an. Das Kloster, die Klosterkirche und die Marienkirche werden in St. Georgen (aus)gebaut und ausgeschmückt.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,13f, 16, 29f; BUHLMANN, Theoger, S.8ff, 18f; MARTINI, St. Georgen, S.17f; UNTERMANN, Nachrichten, Nr.8. – Zu den Baumaßnahmen Theogers sei verwiesen auf die frühesten Klostersteine vom endenden 11. bzw. beginnenden 12. Jahrhundert. Zu den Mönchen aus dem Reformkloster St. Georgen s.: Mezler, Series abbatum, S.238.

[ab 1088]

Theoger, durch Strenge, Askese und Arbeitsaufwand geschwächt, fällt vom Pferd und verletzt sich. Danach verhält sich der Abt gegenüber sich selbst und den Mönchen weniger hart.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,14; BUHLMANN, Theoger, S.9f.

[ab 1088], St. Georgen: Holzkapelle vor dem Kloster

Theoger betet im Winter, liegend und von Schnee bedeckt, vor einer Holzkapelle, die außerhalb des Klosters steht.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,15; BUHLMANN, Theoger, S.10; UNTERMANN, Nachrichten, Nr.9.

[ab 1088]

Große und Mächtige übergeben Theoger ihre Söhne und Töchter zur (klösterlichen) Erziehung.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,20; BUHLMANN, Theoger, S.13f.

[ab 1088], [St. Georgen]

Theoger erkrankt lebensgefährlich an Fieber und wird, nachdem ihm der heilige Georg erschienen ist, wieder gesund.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,22; BUHLMANN, Theoger, S.14.

[ab 1088], [St. Georgen]

Im Gefolge des Todes von St. Georgener Mönchen kommt es u.a. zu Wundererscheinungen.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,23f; BUHLMANN, Theoger, S.14f.

[ab 1088]

Theoger greift zu Gunsten eines Mannes ein, der von zwei Bewaffneten bedroht und erpresst wird.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,30; BUHLMANN, Theoger, S.18f.

[ab 1088], Elsass

Theoger vermittelt im Streit zwischen den Bewohnern zweier Orte im Elsass.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,31; BUHLMANN, Theoger, S.19.

[ab 1088], Schär

Theoger vermittelt im Streit zwischen zwei Kriegsleuten den Frieden.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,32; BUHLMANN, Theoger, S.19.

[ab 1088]

Theoger heilt Kranke und Besessene.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,33ff; BUHLMANN, Theoger, S.19f.

[ab 1088], Fluss Günz – Bistum Augsburg

Theoger überquert ohne Schwierigkeiten den Hochwasser führenden Fluss Günz.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,36; BUHLMANN, Theoger, S.20.

[ab 1088] Juli 10 (Benediktstag), [St. Georgen]

Theoger verhindert bei einem Unwetter durch ein Gebet die Überschwemmung der dem Kloster gehörenden Felder.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,37; BUHLMANN, Theoger, S.20f.

[ab 1088 oder nach 1107?], [St. Georgen? oder Amtenhausen]

Neben der St. Georgener Mönchsgemeinschaft gibt es (in St. Georgen?) ein Frauenkloster unter Leitung eines Priors. Der Prior verhindert im zum Frauenkloster gehörenden Wald den Abtransport von Holz durch einen Anwohner.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,21; BUHLMANN, Theoger, S.14.

1089

Der Adlige Folkmar von Friedingen schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg Eigentum in Martinsweiler.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.43; BADER, Notitia, S.207; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.22; WOLLASCH, Anfänge, S.40.

1089

Hermann von Mähringen und dessen Ehefrau Gerhilda schenken durch die Hand Ulrichs von Hausach und des Vasallen Burchard dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg ein Gut in Hauchlingen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.44; BADER, Notitia, S.207; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.22; WOLLASCH, Anfänge, S.40.

1090 September 30, St. Georgen

Bischof Gebhard III. von Konstanz weiht den Altar Johannes' des Täufers im Kloster St. Georgen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.50; BADER, Notitia, S.209; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.23; UNTERMANN, Nachrichten, Nr.10.

1090 September 30, St. Georgen

Klostervogt Hermann (1088-1094) schenkt über den Reliquien Johannes' des Täufers dem Kloster St. Georgen eine halbe Manse in Dunningen einschließlich der Hörigen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.50; BADER, Notitia, S.209; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.23; UNTERMANN, Nachrichten, Nr.10; WOLLASCH, Anfänge, S.40.

1090 September 30, St. Georgen

Rapoto (von Hausach) schenkt unter Vermittlung seines Bruders Ulrich (von Hausach) seinen Besitz in Hausach einschließlich von 26 Hörigen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.50; BADER, Notitia, S.209; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.23; UNTERMANN, Nachrichten, Nr.10; WOLLASCH, Anfänge, S.40.

1090 September 30, St. Georgen

Arnold (von Mahlspüren) schenkt dem Kloster St. Georgen in Eggenweiler eine halbe Manse.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.51; BADER, Notitia, S.209; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.23f; WOLLASCH, Anfänge, S.40.

1090 September 30, St. Georgen

Der Freie Engelhard schenkt dem Kloster St. Georgen sein kleines Gut in Dormettingen, nämlich ein Grundstück, zwölf Teile Ackerland und eine Wiese für vier Wagenladungen Stroh.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.52; BADER, Notitia, S.209; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.24; WOLLASCH, Anfänge, S.40.

1090 Oktober 31, Villingen

Engelschalk der Ältere schenkt unter Vermittlung Heinrichs von Balzheim dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg sein Gut in Auttagershofen in Gegenwart des Herzogs Berthold II. von Zähringen (1078-1111) und seiner Leute.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.54; BADER, Notitia, S.209f; PARLOW 122; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.24; WOLLASCH, Anfänge, S.40.

1090 Dezember 6

Der Lehnsmann Ruom schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg im Ort Starzeln eine Manse.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.55; BADER, Notitia, S.210; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.24; WOLLASCH, Anfänge, S.40.

[vor 1090 Dezember 13]

Richard (II) (1086, 1148) und Manegold (1090), Söhne des Richard (I) von Kappel (1086, 1090), schenken dem Kloster St. Georgen Besitz in Welchenvelt.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.53; BADER, Notitia, S.209; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.24; WOLLASCH, Anfänge, S.40.

1090 Dezember 13, St. Georgen

Richard (I) von Kappel wird im Beisein zahlreicher adliger und nichtadliger Leute im Kloster St. Georgen beigesetzt.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.53; BADER, Notitia, S.209; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.24; UNTERMANN, Nachrichten, Nr.11.

1090 Dezember 13, St. Georgen

Anlässlich der Beerdigung ihres Vaters Richard (I) von Kappel schenken die Brüder Markward und Eigelwart (I) dem Kloster St. Georgen Besitz (in Welchenvelt?).

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.53; BADER, Notitia, S.209; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.24; UNTERMANN, Nachrichten, Nr.11; WOLLASCH, Anfänge, S.40.

[um 1090]

Ein Verbrüderungsvertrag wird geschlossen zwischen dem Kloster St. Blasien (im Schwarzwald) auf der einen und den Klöstern Hirsau, Reichenau, Rheinau, Allerheiligen (Schaffhausen), St. Georgen im Schwarzwald, Weingarten (Altdorf), Petershausen, Zwiefalten, Wessobrunn, St. Peter (im Schwarzwald), Blaubeuren, Einsiedeln und St. Peter (Salzburg) sowie der Frauengemeinschaft Zürich (u.a.) auf der anderen Seite.

Nekrologfragment mit Nachträgen zu Gebetsverbrüderungen; lateinische Abschrift des 12. Jahrhunderts; MGH Necrol. I, S.327; BUHLMANN, Benediktinisches Mönchtum, Tl.1, S.27; BUHLMANN, Reformmittelpunkt, S.37f; GEUENICH, Verbrüderungsverträge.

1091 Januar 3

Bei seinem Klostereintritt schenkt der Freie Arnold (von Mahlspüren) dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg seinen (übrigen) Besitz in Eggenweiler und Mahlspüren im Umfang von ca. vier Mansen mit zwölf Hörigen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.51; BADER, Notitia, S.209; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.23f; WOLLASCH, Anfänge, S.40.

1091 Januar 19

Der Adlige Gerhard (von Wolfach, 1091) schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg seinen Besitz Studeholz bei Tuningen sowie 18 Lehen in Sulzbach, Arnoldsbach und Schweinebach, nachdem er diesen Besitz von seinen Brüdern Otto (1091) und Friedrich (II) (1091, 1121) von Wolfach erhalten hat.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.56; BADER, Notitia, S.210; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.24; WOLLASCH, Anfänge, S.40. – HARTER, Adel im oberen Kinziggebiet, S.60 vermutet eine Schenkung zum Zwecke des Eintritts Gerhards als Mönch ins St. Georgener Kloster.

1091 Juni 24

Die freie Frau Ruzela und ihr freier Mann Wolfger schenken unter Vermittlung des Hermann von Mahlspüren dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg ihren Besitz in Wittichen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.57; BADER, Notitia, S.210; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.24; WOLLASCH, Anfänge, S.40.

1091

Der Freie Nito und sein Sohn Eberhard schenken dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg die eine Hälfte eines Berges mit Weiden beim Welchenvelt, wobei Herzog Berthold II. von Zähringen die zweite Hälfte besitzt.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.58; BADER, Notitia, S.210f; PARLOW 124; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.24f; WOLLASCH, Anfänge, S.40.

1092 Januar 2

Unter Vermittlung des Lehnsmanns Berthold von Bittelschieß schenkt dessen Vetter Rudolf dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg zwei Mansen in Wolfertsreute.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.59; BADER, Notitia, S.211; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.25; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1092 [1093?] Februar 5, Bärental

Harpret schenkt über den Reliquien des heiligen Georg dem Kloster St. Georgen, vertreten durch den Klostervogt Hermann, sein Eigengut in Renquishausen sowie den sechsten Teil der dortigen Kapelle in Anwesenheit der Zeugen: Lantfried, Ottin, Titbrecht, Sigbrecht, Folkmar, Oprecht, Ruprecht, Wercher, Richwin, Gebin, Adelbert (u.a.).

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein, die Notiz folgt auf die Güterschenkungen des Jahres 1092, so dass für die Schenkung Harprets auch das Jahr 1093 möglich wäre; Notitiae, c.65; BADER, Notitia, S.213; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.25; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1092 März 30

Gerhilda (von Mähringen) schenkt unter Vermittlung ihres Bruders Ulrich von Hausach dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg ein Gut in Gunningen weniger eine Manse zuzüglich eine halbe Manse.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.60; BADER, Notitia, S.211; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.25; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1092 April 3

Das Kloster St. Georgen tauscht über den Reliquien des heiligen Georg mit Hermann von Mähringen und dessen Ehefrau eine Manse in Starzach, eine Manse in Altheim und alles weniger eine Manse in Dormettingen gegen Äcker, Wiesen und Wälder in Nehren.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.61; BADER, Notitia, S.211; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.25; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1092 April 6, Beuron

Das Kloster St. Georgen tauscht über den Reliquien des heiligen Georg unter Vermittlung des Klostervogts Hermann und im Beisein Abt Theogers mit Hesso von Fürst klösterlichen Besitz in Hauchlingen, Nehren und Gunningen gegen Besitz Hessos in Fürst einschließlich Kapellen und Mühlen. Zeugen des Rechtsakts sind: Folkmar, Adelbert von Nendingen, Werner von Dürbheim, Adelbert von Spaichingen, Egilwart von Nussdorf, die Brüder Erbo und Gerung von Lautlingen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.62; BADER, Notitia, S.211f; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.25; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1092 Juli 31, Wophenstein

Iudinta, Frau des verstorbenen Hauptmanns Markward von Woffenstein, schenkt über den Reliquien des heiligen Georg unter Vermittlung ihres Bruders Adelbert dem Kloster St. Georgen zwei oder mehr Mansen in Dellmensingen in Anwesenheit der Zeugen: Adelbert von Salzstetten, Friedrich (II) von Wolfach (u.a.).

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.63; BADER, Notitia, S.212; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.25f; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

[vor 1092 August 23]

Graf Burchard von Staufen (†1092) bestimmt vor seinem Tod die Vasallen Ruom, Hugo und Hermann, nach seinem Ableben dem Kloster St. Georgen Güter in Forchheim und Endingen zu übergeben.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.64; BADER, Notitia, S.212; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.26; WOLLASCH, Anfänge, S.41. – Todestag Burchards von Staufen war der 23. August 1092.

1092 August 29, Forchheim

Die Vasallen Ruom, Hugo und Hermann schenken auf Wunsch des verstorbenen Grafen Burchard von Staufen über den Reliquien des heiligen Georg dem Kloster St. Georgen Güter in Forchheim und Endingen in Anwesenheit der Zeugen: Kuno von Forchheim, Arnold von Kenzingen, Adelbert von Haslach, Ruom (I) von Eschach, Hugo von Dürrheim, Hermann von Engelschalkswilre (u.a.).

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.64; BADER, Notitia, S.212f; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.26; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1093 August 1 (Petri Kettenfeier), St. Peter im Schwarzwald

Abt Theoger von St. Georgen ist anwesend bei der Weihe der Klosterkirche von St. Peter durch Bischof Gebhard III. von Konstanz sowie bei der Einsetzung Adalberos zum ersten Abt von St. Peter (1093-1100). Ebenfalls anwesend sind: Abt Gebhard von Hirsau (1091-1105), Abt Siegfried von Allerheiligen (Schaffhausen, 1082-1096), Abt Dietrich von Petershausen (1086-1116), Abt Konrad von Ettenheimmünster (vor 1093-ca.1116), Abt Otto I. von St. Blasien (1086-1108), Herzog Berthold (II. von Zähringen), Graf Wilhelm (II.) von Burgund, Graf Gottfried von Calw, viele Geistliche u.a. der Kirchen von Konstanz, Basel und Salzburg, viele Laien.

Lateinische Aufzeichnungen des Abtes Peter Gremmelsbach (1496-1512); SCHMID, St. Peter, S.49f; BUHLMANN, Reformmittelpunkt, S.22ff; BUHLMANN, Theoger, S.50f.

[vor 1094 Januar 17]

Abt Theoger, die Mönche des Klosters St. Georgen und der Klostervogt Hermann beschließen die Unterstellung des Klosters St. Georgen unter die römische Kirche.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.69; BADER, Notitia, S.214; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.27.

1094 Januar 17, [Rottweil]

Die Freien Adelbert und Eberhard von Nendingen, Brüder, schenken dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg ihren Besitz in Ottenweiler.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.68; BADER, Notitia, S.214; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.27; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1094 Januar 17, Rottweil

Auf einer "großen Zusammenkunft" in Rottweil und in Anwesenheit Herzog Bertholds II. von Zähringen, vieler Großer und vieler Freier unterstellt Graf Manegold von Altshausen gemäß dem Vermächtnis des Klostergründers Hezelo das Kloster St. Georgen der römischen Kirche. Hesso, der zweite Klostergründer, begibt sich daraufhin nach Rom.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.70; BADER, Notitia, S.214; PARLOW 140; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.27.

1094 Januar 22, St. Georgen: Chor der Klosterkirche

Der Freie Lupold von Nendingen schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg seinen Besitz in Dauchingen in Anwesenheit der Zeugen: Regenboto, Lehnsmann Ruom (I von Eschach) sowie der St. Georgener Mönche.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.66; BADER, Notitia, S.213; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.26; WOLLASCH, Anfänge, S.41. – Fehlt bei UNTERMANN, Nachrichten.

1094 Januar 25 – Februar 26, ? – Aasen

Das Kloster St. Georgen tauscht mit dem Lehnsmann Berthold von Allmuth den von Lantfrid dem Älteren übertragenen Besitz in Aulfingen gegen 21 Joch Ackerland in Blansingen und eine Manse Gehölz in Kleinkems. Die Übertragung des Besitzes an das Kloster und den Klostervogt Hermann geschieht unter Vermittlung des Herzogs Berthold II. von Zähringen über den Reliquien des heiligen Georg auf einer „großen Zusammenkunft“ in Aasen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.67; BADER, Notitia, S.213f; PARLOW 141f; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.26; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1094 Februar 20, [Rom?]

Hesso erhält die Zustimmung zur Unterstellung des Klosters St. Georgen unter die römische Kirche.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.70; BADER, Notitia, S.214; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.27; WOLLASCH, Anfänge, S.98f verweist auf Unklarheiten bei der Romreise Hessos.

1094 Februar 20, Ehestetten

Die Adligen Landold (von Ehestetten) und Hug (von Ehestetten) schenken über den Reliquien des heiligen Georg dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg ihre Grundherrschaft in Ehestetten einschließlich der Kirche, ihren Besitz in Dürrwangen einschließlich der Kirche und ihren Besitz in Stockenhausen weniger 1½ Mansen. Für das Kloster nimmt der Klostervogt Hermann die Hofgemeinschaft in Ehestetten in Besitz und zerstört die dortige Burg.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.77f; BADER, Notitia, S.215; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.28; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1094 Februar 21, Dürrwangen

Auf Grund der Schenkung der Adligen Landold (von Ehestetten) und Hug (von Ehestetten) an das Kloster St. Georgen nimmt der Klostervogt Hermann die Kirche in Dürrwangen und das Übrige für das Kloster in Besitz.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.79; BADER, Notitia, S.215f; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.28; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1094 März 29, St. Georgen

Nach dem Tod der Willibirc, der Enkelin des Klostergründers Hezelo, schenkt Willibircs Ehemann Gerung dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg einen Weinberg in Königsschaffhausen und den Besitz Hagenbuch an der Dreisam (Äcker, Wiesen, Mühlen, Gerichtsbarkeit) in Anwesenheit der Vasallen Erbo und Gerung von Lautlingen sowie vieler Mönche. Willibirc wird im Kloster St. Georgen beerdigt.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.71; BADER, Notitia, S.214; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.27; WOLLASCH, Anfänge, S.41. – Fehlt bei UNTERMANN, Nachrichten.

1094 April 2

Die freien Lehnsmänner Benno und Gerung von Aixheim, Brüder, schenken dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg eine Manse in Neuhausen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.72; BADER, Notitia, S.214; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.27; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1094 [Frühjahr?]

Die Freien Eberhard, Adelbert, Ripret, Tiepolt, Ruodin, Herprecht, Walprecht und Eberhard schenken dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg ihren Besitz in Dauchingen, Eberhard zwei, die Übrigen jeweils ein Joch Ackerland.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.73; BADER, Notitia, S.215; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.27; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1094 [Frühjahr?]

Die Freien Manegold und Gottschalk, Brüder, schenken dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg ihren kleinen Besitz in Erdmannsweiler.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.74; BADER, Notitia, S.215; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.27; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1094 April 16

Der Freie Gozolt schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg sechs Joch Ackerland und Wiesen (für zwei Wagenladungen Stroh) in Stepheneswilere.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.75; BADER, Notitia, S.215; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.27; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1094 [um April 16]

Bernher, Verwandter des Gozolt, schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg zwei Joch Ackerland, Wald und Wiesen (für eine Wagenladung Stroh) in Stepheneswilere.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.76; BADER, Notitia, S.215; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.27; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1094 April 23 (Georgstag), St. Georgen: Holzkapelle des Klosters

Die Schenkung der Adligen Landold (von Ehestetten) und Hug (von Ehestetten) an das Kloster St. Georgen wird über den Reliquien des heiligen Georg vollendet durch die Besitzübertragung an Abt Theoger und den Klostervogt Hermann in Anwesenheit der Zeugen: Luf und Egelolf von Talhausen, Brüder, Richard (II) von Kappel, Folkmar von Dürbheim. Adelbero und Wolfbrand von Flözlingen, Landold.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.79; BADER, Notitia, S.215f; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.28; WOLLASCH, Anfänge, S.41. – Die Schenkung Landolds und Hugs wurde am 20. bzw. 21. Februar 1094 getätigt. – Fehlt bei UNTERMANN, Nachrichten.

1094 April 23 (Georgstag), St. Georgen

Der Freie Alker von Roßwangen schenkt dem Kloster St. Georgen seinen Besitz in Roßwangen und Weilheim in Anwesenheit der Zeugen: Luf und Egelolf von Talhausen, Brüder, Richard (II) von Kappel, Folkmar von Dürbheim. Adelbero und Wolfbrand von Flözlingen, Landold, Reginhard von Dauchingen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.80; BADER, Notitia, S.216; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.28; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1094 April 23 (Georgstag), St. Georgen

Der Freie Alker von Weilersbach schenkt dem Kloster St. Georgen eine Manse in Weilersbach. Die Zeugen der Übertragung sind: Graf Manegold (von Altshausen), Werner, Walker, Alker, Reginwart, Rodin von Dauchingen, Amalung, Herold, Herold, Keinzo, Hildebold von Volkertsweiler, Liupret, Lupelin, Azelin von Waldhausen, Cozpret, Walter von Rietheim, Dietrich, Hildebert, Engelmann von Eschach, Alker von Fischbach, Manegold, Folkmar, St. Georgener Mönche (u.a.).

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.81f; BADER, Notitia, S.216; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.28f; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1094 April 23 (Georgstag), [St. Georgen]

Der Freie Anno von Villingen schenkt unter Mithilfe des Pfarrers und vor sieben Zeugen dem Kloster St. Georgen seinen Besitz in Villingen (Land und fünf Morgen) unter der Bedingung der Landleihe, so dass Alker und seine Frau gegen einen jährlichen Anerkennungszins von einem Pfennig das Land bis zu ihrem Tode bewirtschaften. Die Zeugen der Übertragung sind: Graf Manegold (von Altshausen), Werner, Walker, Alker, Reginwart, Rodin von Dauchingen, Amalung, Herold, Herold, Keinzo, Hildebold von Volkertsweiler, Liupret, Lupelin, Azelin von Waldhausen, Cozpret, Walter von Rietheim, Dietrich, Hildebert, Engelmann von Eschach, Alker von Fischbach, Manegold, Folkmar sowie St. Georgener Mönche (u.a.).

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.82; BADER, Notitia, S.216; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.28f; WOLLASCH, Anfänge, S.41.

1094 August 20

Arnold von Kenzingen schenkt mit seiner Ehefrau Ida dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg einen Weinberg in Endingen in Anwesenheit des Bischofs Gebhard III. von Konstanz, des Abtes Otto I. von St. Blasien sowie der Zeugen: Adelbert von Salzstetten, Fricho von Oberndorf, Hugo von Dürrheim.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.83; BADER, Notitia, S.216f; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.29; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1094 September 4, [St. Georgen]

Der Freie Azelin schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg Land in der Größe von zwei Mansen in Mengen in Anwesenheit des Adelbero von Seitingen und vieler St. Georgener Mönche. Theoger weist die Schenkung des Azelin der Kirche in Dintenhofen zu.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.84; BADER, Notitia, S.217; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.29; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

[1094 September 20], [St. Georgen]

Ulrich, ein Verwandter des Klostergründers Hezelo und Bruder des Erchenfrid, schenkt über den Reliquien des heiligen Georg dem Kloster St. Georgen seinen Teil des brüderlichen Besitzes in Leidringen und Bickelsberg.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.85; BADER, Notitia, S.217; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.29; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1094 September 20, [St. Georgen]

Erchenfrid, Bruder des Ulrich, eines Verwandten des Klostergründers Hezelo, schenkt über den Reliquien des heiligen Georg dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg seinen Teil des brüderlichen Besitzes in Leidringen und Bickelsberg an Abt Theoger in Anwesenheit des Klostervogts Hermann, der Vasallen Ruom (I von Eschach) und Trutwin und vieler St. Georgener Mönche.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.85; BADER, Notitia, S.217; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.29; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1094 September 25, Reichenau – St. Georgen

Hermann, Vogt der Reichenau und von St. Georgen, wird beim Kirchgang auf der Reichenau von Knechten des Bodenseeklosters erschlagen. Sein Leichnam findet in der Grablege der Familie Hezelos im Kloster St. Georgen seine letzte Ruhe.

Hochmittelalterliche Geschichtsschreibung; Bernold von Konstanz, Chronik zu 1094; ROBINSON, Bertholds und Bernolds Chroniken, S.406f. – GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.85; BADER, Notitia, S.217; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.35f; BUHLMANN, Hirrlingen, S.39; UNTERMANN, Nachrichten, Nr.12.

[1092 Januar 26 – 1094 September 25 und später], [St. Georgen]

Theoger lässt im Kloster St. Georgen den St. Georgener Gründungsbericht aufschreiben.

BUHLMANN, Bildung, S.30f; HOFMEISTER, Annalen, S.193f; Notitiae, S.1005ff; WOLLASCH, Anfänge, S.95ff. Vgl. UB Allerheiligen 13; Bernold von Konstanz, Chronik zu 1094; ROBINSON, Bertholds und Bernolds Chroniken, S.406f.

1094 Oktober 2

Swigger von Owingen schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg ein Landstück und Ackerland von mehr als einer Manse Größe in Kleinenzimmern.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.86; BADER, Notitia, S.217; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.29; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1094 Oktober 7

Der Lehnsmann Berthold von Dauchingen schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg seinen Besitz in Klengen weniger einer Manse.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.87; BADER, Notitia, S.217; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.29; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1094 Oktober 15

Liutfrid von Leidringen schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg seinen Besitz eine Mühle in Rotenzimmern sowie Wald von ca. acht Morgen Umfang.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.88; BADER, Notitia, S.217; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.29; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1094 November 18

Ein Freier (N.N.) schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg eine Viertelmanse in Villingen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.89; BADER, Notitia, S.217; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.29f; WOLLASCH, Anfänge, S.57.

1094 November 25

Der Lehnsmann Bobo von Bochingen schenkt unter Vermittlung des Swigger von Owingen dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg sein Gut in Haarhausen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.86; BADER, Notitia, S.217; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.29; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1094 Dezember 7

Der Freie Heinrich von Aasen schenkt unter Vermittlung des Eberhard von Klengen dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg sein Gut in Stockburg in Anwesenheit des Herzogs Berthold II. von Zähringen und von dessen Vasallen Kuno von Sulz (?) und Lambert.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.90; BADER, Notitia, S.217f; PARLOW 147; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.30; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1094 Dezember 12

Die Freie Irmgard schenkt mit Hilfe eines Bürgen (N.N.) dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg ihr Gut in Bickelsberg.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.91; BADER, Notitia, S.218; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.30; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1094 Dezember 25 (Weihnachten)

Die Witwe des Bernhard von Stevenswilre schenkt für dessen Seelenheil dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg Land, drei Morgen (Ackerland) und Wiesen (für eine Wagenladung) Stroh in Stevenswilre.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.94; BADER, Notitia, S.218f; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.30; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1094 Dezember 29

Hesso von Fürst schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg eine halbe Manse in Ensisheim und seinen Besitz im Oberenholz.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.92; BADER, Notitia, S.218; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.30; WOLLASCH, Anfänge, S.42. – Zur Datierung: BUHLMANN, Gründungsbericht, S.16ff.

1094

Es herrscht Hunger und Not in Schwaben (und am Kloster St. Georgen?).

Die St. Georgener Annalen verweisen auf eine "größte Sterblichkeit" (infolge von Hunger und Seuchen?); hochmittelalterliche lateinische Geschichtsschreibung, verloren gegangen; Annales s. Georgii zum Jahr 1094; HOFMEISTER, Annalen, S.42; BUHLMANN, Südwestdeutschland, S.27.

1095 Januar 5, Königsegg

Helewida (Helica), die Witwe des Klostervogts Hermann, schenkt unter Vermittlung des Werner von Dürbheim über den Reliquien des heiligen Georg dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg Teile ihres Heiratsgutes in Knöringen, nämlich die Grundherrschaft mit dem vierten Teil der Kirche.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.93; BADER, Notitia, S.218; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.30; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1095 [Januar?], Haigerloch

Der Lehnsmann Wortwin, seine Ehefrau Irmgard und deren Sohn Hartmut schenken über den Reliquien des heiligen Georg dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg zwei Mansen in Wilflingen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.95; BADER, Notitia, S.219; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.30; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1095 [Januar?]

Ulrich von Hausach und sein Stiefsohn Burchard schenken dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg ihren ganzen Besitz in Schabenhausen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.96; BADER, Notitia, S.219; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.30; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1095 Januar 15

Der Priester Chunemund (von Weildorf) und seine Brüder Rudolf, Adelbert und Manegold schenken über den Reliquien des heiligen Georg dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg Besitz im Umfang von ca. zwei Mansen in Weildorf in Anwesenheit der Zeugen: Kuno, Walker, Manegold von Anhausen, Arnold.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.97; BADER, Notitia, S.219; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.30f; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1095 Februar 2 (Mariä Lichtmess), St. Georgen

Der Lehnsmann Kuno von Geisingen und seine Söhne Berthold und Konrad schenken über den Reliquien des heiligen Georg dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg ihren Besitz in Bärental.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.98; BADER, Notitia, S.219; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.31; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1095 Februar 2 (Mariä Lichtmess)

Reinold, Bruder des Folkmar von Friedingen, schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg seinen Besitz in Martinsweiler.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.99; BADER, Notitia, S.219; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.31; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1095 Februar 2 (Mariä Lichtmess)

Hildebold von Weilersbach schenkt unter Vermittlung des Ruom (I von Eschach) für das Seelenheil seines serviens Berthold dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg zwölf Joch Land in Eschach, die Berthold zuvor von Hildebold erlangt hat.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.100; BADER, Notitia, S.219f; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.31; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1095 Februar 2 (Mariä Lichtmess)

Manegold von Steinbrunnen und seine Ehefrau Adelheid schenken dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg eine Manse in Schwenningen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.101; BADER, Notitia, S.220; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.31; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1095 Februar 3

Der Vasall Hartmann von Talhausen, Schwager Landolds von Ehestetten, schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg 1½ Mansen in Stockenhausen sowie den Hörigen Pilgrim mit seiner Familie.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.102; BADER, Notitia, S.220; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.31; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1095 Februar 10

Luf und Egelolf von Talhausen, Brüder und Neffen Eberhards von Talhausen, schenken dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg eine Manse in Gunningen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.103; BADER, Notitia, S.220; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.31; WOLLASCH, Anfänge, S.42.

1095 Februar 11

Der Lehnsmann Reinold und sein einziger Sohn schenken dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg eine halbe Manse in Talheim.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.104; BADER, Notitia, S.220; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.31; WOLLASCH, Anfänge, S.43.

1095 Februar 13

Die adligen Brüder Adelbert und Eberhard von Nendingen schenken dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg Besitz in Weilersbach und Umgebung sowie in Martinsweiler.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.105; BADER, Notitia, S.220; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.31; WOLLASCH, Anfänge, S.43.

1095 [1092?] Februar 13

Kraft von Dürbheim schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg eine halbe Manse in Altheim.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.106; BADER, Notitia, S.220; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.31; WOLLASCH, Anfänge, S.41 mit Zuweisung der Schenkung auf das Jahr 1092.

1095 [1092?] Februar 18

Der Ritter Adelbert von Dürbheim, Bruder des Kraft von Dürbheim, schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg eine halbe Manse in Altheim.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.106; BADER, Notitia, S.220; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.31; WOLLASCH, Anfänge, S.41 mit Zuweisung der Schenkung auf das Jahr 1092.

1095 Februar 19

Bern und Oticha, Eltern des Vasallen Bern, schenken unter Vermittlung ihres Sohnes dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg ihren Besitz in Eschach.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.107; BADER, Notitia, S.220; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.32; WOLLASCH, Anfänge, S.43.

1095 März 3

Wezilo (von Ippingen) schenkt dem Kloster St. Georgen und dem heiligen Georg seinen Besitz in Ippingen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.108; BADER, Notitia, S.221; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.32; WOLLASCH, Anfänge, S.43.

1095 März 8, Piacenza

Papst Urban II. (1088-1099) privilegiert das Kloster St. Georgen mit der römischen Freiheit (libertas Romana) bei freier Abts- und Vogtwahl gegen eine Anerkennungsabgabe in Höhe einer byzantinischen Goldmünze und bestätigt den klösterlichen Besitz.

GLAKa B 5; lateinische Originalurkunde; PL 151, Sp.400f; FUB V 72; GP II,1, S.200f, Nr.2; JL 5542; BUHLMANN, Päpste in ihren Beziehungen, S.9-11; VOLK u.a., Schutzprivileg; WOLLASCH, Anfänge, S.98ff.

Angeblich: [11. Jahrhundert, Ende], St. Georgen

Der Adlige Werner von Zimmern beerdigt seine Frau Sophia von Veringen im Kloster St. Georgen und tritt als Mönch in die geistliche Gemeinschaft ein. Auch Werner wird nach seinem Tod im Kloster (neben seiner Frau) begraben.

Frühneuzeitliche Überlieferung des 16. Jahrhunderts, in Deutsch; Chronik Grafen von Zimmern, Bd.1, S.60; Zimmerische Chronik, Bd.1, S. 66; UNTERMANN, Nachrichten, Nr.13.

Angeblich: [11. Jahrhundert, Ende], St. Georgen

Die Adligen von Zimmern erbauen die Marienkapelle als ihre Grablege im Kloster St. Georgen.

Frühneuzeitliche Überlieferung des 16. Jahrhunderts, in Deutsch; Zimmerische Chronik, Bd.1, S.186; UNTERMANN, Nachrichten, Nr.14.

Angeblich: [11. Jahrhundert, Ende oder 1092], St. Georgen

Agnes von Hohenberg, Jörg und Kuno, Ehefrau bzw. Söhne des Adligen Gottfried des Älteren von Zimmern, sterben an einer Seuche und werden in der Marienkapelle des Klosters St. Georgen begraben. Gottfried tritt als Mönch in die geistliche Gemeinschaft ein.

Frühneuzeitliche Überlieferung des 16. Jahrhunderts, in Deutsch; Chronik Grafen von Zimmern, Bd.1, S.77f; Zimmerische Chronik, Bd.1, S.70f; UNTERMANN, Nachrichten, Nr.15.

[Ende 11. Jahrhundert], St. Georgen

Säulentrommeln der romanischen St. Georgener Klosterkirche.

St. Georgen: Lapidarium, Inv.-Nr.2-4; Säulentrommeln wohl des ausgehenden 11. Jahrhunderts, teilweise später umgearbeitet und wiederverwendet, beschädigt; WEYER, Bauplastische Überreste, S.129.

[Ende 11., Anfang 12. Jahrhundert], St. Georgen

Gewändestein einer Tür, Türbogenstück (im St. Georgener Kloster).

St. Georgen: Lapidarium, Inv.-Nr.5-6; großer Quaderblock, Türbogenstein; WEYER, Bauplastische Überreste, S.129f.

[Ende 11., Anfang 12. Jahrhundert], St. Georgen

Schuppenfries der romanischen St. Georgener Klosterkirche.

St. Georgen: Lapidarium, Inv.-Nr.7-17; Teile eines fünfreihigen Schuppenfrieses; WEYER, Bauplastische Überreste, S.130f.

[Ende 11., Anfang 12. Jahrhundert?], St. Georgen

Gesimsstein der romanischen St. Georgener Klosterkirche.

St. Georgen: Lapidarium, Inv.-Nr.19; Steinquader mit Kehle; WEYER, Bauplastische Überreste, S.132.

[vor 1101]

Das Kloster St. Georgen und seine Mönche leiden Mangel und Hunger. Auf einer Versammlung der Mönche lehnt Theoger den Wegzug von Mönchen aus St. Georgen ab. In der Folge verbessert sich die wirtschaftliche Lage der Mönchsgemeinschaft durch Schenkungen des Liutfried von Worms (Lieferung von Nahrungsmitteln).

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,17ff; BUHLMANN, Theoger, S.11ff. – GLAKa 65/496; frühneuzeitliche Überlieferung, in Latein; Aufzeichnung zum Jahr 1101; BADER, Notitia, S.221.

1101

Liutfried von Worms schenkt dem Kloster St. Georgen Besitz in Worms (und Osthofen) und wird (kurz vor seinem Tod) Mönch in St. Georgen.

GLAKa 65/496; frühneuzeitliche Überlieferung, in Latein; Aufzeichnung zum Jahr 1101; BADER, Notitia, S.221; SCHREINER, Untersuchungen, S.229; WOLLASCH, Anfänge, S.43.

[nach?] 1101, u.a. St. Georgen

Der Mönch Liutfried von Worms stirbt, als er das Kloster St. Georgen auf dem Weg nach Worms verlassen hat. Theoger wird vom Ableben des Mönchs unterrichtet, feiert die Totenmesse im Kloster St. Georgen und lässt den Leichnam Liutfrids dort begraben.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,19; BUHLMANN, Theoger, S.13; SCHREINER, Untersuchungen, S.229; WOLLASCH, Anfänge, S.43.

1102

Theoger macht den St. Georgener Mönch Rupert zum Abt des Klosters Ottobeuren (1102-1145). Rupert reformiert die bayerische Mönchsgemeinschaft.

Hochmittelalterliche lateinische Geschichtsschreibung, verloren gegangen; Annales s. Georgii zum Jahr 1102/03; HOFMEISTER, Annalen, S.42; BUHLMANN, Südwestdeutschland, S.27. – Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,28; BUHLMANN, Theoger, S.17f. – Hochmittelalterliche lateinische Geschichtsschreibung; Chronicon Ottenburanum, S.617f; BUHLMANN, Gründungsbericht, S.44.

1105 November 2, Lateran

Papst Paschalis II. (1099-1118) bestätigt dem Kloster St. Georgen die römische Freiheit (libertas Romana) bei freier Abts- und Vogtwahl und den klösterlichen Besitz.

GLAKa B 5; lateinische Originalurkunde, Papstprivileg in feierlicher Form; PL 163, Sp.172f; GP II,1, S.201, Nr.3; JL 6048; BUHLMANN, Päpste in ihren Beziehungen, S.11-14. – Vgl. dazu: GLAKa 65/496; frühneuzeitliche Überlieferung, in Latein; Aufzeichnung zum Jahr 1105; BADER, Notitia, S.221.

1105, Marbach

Theoger ist anwesend bei der Weihe der Marbacher Klosterkirche.

BUHLMANN, Reformmittelpunkt, S.26; WOLLASCH, Anfänge, S.116, 123, 144, 147; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.55.

[1105? bzw. vor 1113?]

Egino, später Abt von St. Afra in Augsburg (1109?-1120), wird Mönch in St. Georgen (?).

Hochmittelalterliche lateinische Geschichtsschreibung; Uodalscalcus de Eginone et Hermanno, S.432; BUHLMANN, Reformmittelpunkt, S.27; WOLLASCH, Anfänge, S.113, 143.

Herren von Hirrlingen

[um 1105]

Helica (Helewida), die Witwe des ermordeten St. Georgener Klostervogts Hermann, heiratet den Adligen Ulrich (I.) von Hirrlingen (†1123).

BUHLMANN, Hirrlingen, S.40; WOLLASCH, Anfänge, S.87.

[um 1105], St. Marx

Theoger gründet das elsässische Frauenkloster St. Marx (bei Rouffach) neu. Es wird dem Kloster St. Georgen in der Seelsorge unterstellt.

BUHLMANN, Abhängige Gemeinschaften, S.15; WOLLASCH, Anfänge, S.119, 128, 137f; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.55. – Zur Unterstellung des Klosters St. Marx unter St. Georgen s. die Urkunde Papst Lucius‘ III. (1183-1185) vom 10. März [1184]; vgl. BUHLMANN, Päpste in ihren Beziehungen, S.26f.

[1105 oder vor 1107?], Amtenhausen

Abt Theoger von St. Georgen gründet das Frauenkloster Amtenhausen auf der Baar.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,28; FUB V 69; BUHLMANN, Theoger, S.17f. – Zu Amtenhausen: BUHLMANN, Abhängige Gemeinschaften, S.8-14.

Angeblich?: 1106

Theoger stiftet die Marienkapelle im Kloster St. Georgen.

GLAKa 65/496; frühneuzeitliche Überlieferung, in Latein; Aufzeichnung zum Jahr 1105; BADER, Notitia, S.221. – Fehlt bei UNTERMANN, Nachrichten.

[nach 1106 August 7]

Theoger trifft mit König (Kaiser) Heinrich V. (1106-1125) zusammen.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,20; BUHLMANN, Theoger, S.13f. – S. auch die Urkunden König Heinrichs V. für das Kloster St. Georgen vom 28. Januar 1108 und 16. Juli 1112.

[vor 1107?]

Graf Folmar von Metz (†1111) schenkt in Vorbereitung der Lixheimer Klostergründung durch Theoger dem Kloster St. Georgen Besitz in Lixheim, Saaralben, Marsal und Gingsheim.

GLAKa A 15; lateinisches Diplom König Heinrichs V. vom 28. Januar 1108, abschriftlich überliefert aus der frühen Neuzeit; STUMPF 3026; BUHLMANN, Rüeggisberg, S.16-19; WOLLASCH, Anfänge, S.43, 116f.

1107 Juni 20, [bei Straßburg]

Graf Folmar von Metz und Abt Theoger von St. Georgen gründen zum Zweck des Seelenheils der Familie Folmars das Kloster Lixheim in Anwesenheit des Erzbischofs Bruno von Trier (1102-1124) und des Bischofs Burchard von Münster (1097-1118).

GLAKa A 15; lateinisches Diplom König Heinrichs V. vom 28. Januar 1108, abschriftlich überliefert aus der frühen Neuzeit; STUMPF 3026; BUHLMANN, Rüeggisberg, S.16-19; WOLLASCH, Anfänge, S.116f, 142.

[ab 1107?], Amtenhausen

Theoger unterrichtet die Nonnen im Kloster Amtenhausen.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,27; BUHLMANN, Theoger, S.16.

[ab 1107?], Amtenhausen – St. Georgen

Nach der letzten Ölung durch Theoger stirbt die Amtenhausener Nonne Beatrix. Der St. Georgener Mönch (und Prior) Erbo nimmt im Traum eine mit Beatrix zusammenhängende himmlische Erscheinung wahr. Der Leichnam der Beatrix wird im Kloster St. Georgen (in einer Nische am Paradies der Kirche) bestattet.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,26; BUHLMANN, Theoger, S.15ff.

[ab 1107?], Amtenhausen – St. Georgen

Theoger lässt die Leiche einer Amtenhausener Nonne im Kloster St. Georgen beerdigen und und findet den Leichnam der Beatrix unversehrt. Er bezeichnet Beatrix als eine Heilige.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,26; BUHLMANN, Theoger, S.17.

1108 Januar 28, Mainz

König Heinrich V. bestätigt auf Intervention des Erzbischofs Bruno von Trier, des Erzbischofs Friedrich I. von Köln (1100-1131) und des Bischofs Burchard von Münster dem Kloster St. Georgen die Privilegien der Päpste (libertas Romana, freie Abts- und Vogtwahl), den klösterlichen Besitz und den Besitz der Mönchsgemeinschaft Lixheim.

GLAKa A 15; lateinisches Diplom, abschriftlich überliefert aus der frühen Neuzeit; STUMPF 3026; BUHLMANN, Rüeggisberg, S.16-19; WOLLASCH, Anfänge, S.116f. – Vgl. dazu noch: GLAKa 65/496; frühneuzeitliche Überlieferung, in Latein; Aufzeichnung zum Jahr 1108; BADER, Notitia, S.221. Die Königsurkunde für St. Georgen war Vorlage eines auf König Heinrich IV. (1056-1106) gefälschten Diploms für das Cluniazenserpriorat Rüeggisberg; vgl. BUHLMANN, Rüeggisberg.

[1109 oder 1113?]

Theoger schickt Abt Egino von St. Afra auf Wunsch des Bischofs (Hermann, 1096-1133), der Geistlichkeit und der Einwohner von Augsburg nach Ausgburg zurück, worauf Egino in seiner Mönchsgemeinschaft die Klosterreform durchführt.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,28; BUHLMANN, Theoger, S.17f; SCHREINER, Untersuchungen, S.230. – Hochmittelalterliche lateinische Geschichtsschreibung; Uodalscalcus de Eginone et Hermanno, S.432; RBA I 399; BUHLMANN, Reformmittelpunkt, S.27f.

[vor oder um 1110]

Theoger reformiert das elsässische Kloster Hugshofen und setzt dort den Hirsauer Mönch Konrad als Abt ein.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,28; GP III, S.49f; BUHLMANN, Theoger, S.17f; BUHLMANN, Hirrlingen, S.40. – Zu Hugshofen und den Herren von Hirrlingen vgl. BUHLMANN, Hirrlingen, S.20-27.

[um 1110]

Helica, die Ehefrau Ulrichs (I.) von Hirrlingen, zuvor Ehefrau des St. Georgener Vogts Hermann, stirbt. Ulrich ist nun im unrechtmäßigen Besitz von St. Georgener Gütern (in Degernau und Ingoldingen).

BUHLMANN, Hirrlingen, S.41.

[1110/11] [oder 1092/96 oder 1094 (nach September 24)], Aasen – St. Georgen

Die Bauern und Freien aus Aasen wenden sich gegen das Kloster St. Georgen, das sie sogar angreifen. Während Herzog Berthold II. von Zähringen vergeblich zu Gunsten der Mönchsgemeinschaft eingreift, gelingt es Theoger, die Leute zu besänftigen.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I, 16; FUB V 70; PARLOW 146; BUHLMANN, Theoger, S.10f; BUHLMANN, Hirrlingen, S.41. – Eine Datierung der Ereignisse um die Aasener Einwohner auf das Jahr 1095 bietet: GLAKa 65/496; frühneuzeitliche Überlieferung, in Latein; Aufzeichnung zum Jahr 1095; BADER, Notitia, S.221.

1111 September 11, Klein-Basel

Adalbert von Entringen erfüllt ein vom St. Georgener Klostergründer Hezelo gegebenes Versprechen und schenkt für Hezelo und dessen Sohn Hermann dem Kloster St. Georgen Besitz in Degernau und Ingoldingen in Anwesenheit der Zeugen: Herzog Berthold III. von Zähringen, Konrad, Rudolf, Berthold von Neuenburg, Friedrich (II) von Wolfach und dessen Sohn Arnold, Vogt Konrad von Waldkirch, Erchenbold von Buesenheim, Erchengar von Rundstal.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.46; BADER, Notitia, S.207f; PARLOW 181; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.22; WOLLASCH, Anfänge, S.43. – Hezelos Versprechen datiert vom Jahr 1084.

1111

Die Brüder Rudolf und Werner von Zimmern führen eine Schenkung ihrer Mutter Alathild an das Kloster St. Georgen durch.

Frühneuzeitliche Überlieferung des 16. Jahrhunderts, in Deutsch; Zimmerische Chronik, Bd.1, S.61; UNTERMANN, Nachrichten, S.188. – Werner von Zimmern ist der spätere Abt von St. Georgen (1119-1134), Sohn Werners des Älteren.

[nach 1111], St. Georgen

Wolfhold (von Lohkirchen), vormals Abt des bayerischen Klosters Eisenhofen-Petersberg (1111), wird Mönch im Kloster St. Georgen im Schwarzwald.

Hochmittelalterliche lateinische Geschichtsschreibung; Vita Gebehardi, Thiemonis ..., c.14; BUHLMANN, St. Georgen und Admont, S.33f. – Zu Wolfhold: STEPHAN, Scheyern, S.76*.

[nach 1111?]

(Die Freien) Markward von Aasen, Siegfried, Adelgoz, Adelbero, Eberhard, Engelbert, Liut-prand und dessen Bruder Burchard schenken dem Kloster St. Georgen (ganze, halbe, Viertel-) Mansen und Besitz in Aasen.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.109; BADER, Notitia, S.221; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.32; WOLLASCH, Anfänge, S.43.

1112 Januar 16, Ulm

Landold von Entringen erfüllt ein vom St. Georgener Klostergründer Hezelo gegebenes Versprechen und schenkt für Hezelo und dessen Sohn Hermann dem Kloster St. Georgen Besitz in Degernau und Ingoldingen in Anwesenheit von Herzog Friedrich II. von Hohenstaufen und anderer Fürsten.

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.46; BADER, Notitia, S.207f; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.22; BUHLMANN, Hirrlingen, S.41; BUHLMANN, Gründungsbericht, S.64; MAURER, Herzog von Schwaben, S.237f; WOLLASCH, Anfänge, S.43, 88. – Hezelos Versprechen datiert vom Jahr 1084.

1112 Juli 16, Mainz

König Heinrich V. bestätigt dem Kloster St. Georgen die Privilegien der Päpste (libertas Romana, freie Abts- und Vogtwahl), den klösterlichen Besitz und dem Kloster den Besitz der Mönchsgemeinschaft Lixheim.

GLAKa A 176; lateinische Urkunde in einer mittelalterlichen Nachzeichnung; STUMPF 3088; BUHLMANN, Könige in ihren Beziehungen, S.11-14; VOLK, Privileg.

1113 September 30, St. Peter im Schwarzwald

Abt Theoger von St. Georgen ist zusammen mit den Äbten Bruno von Hirsau (1105-1120), Rusten von St. Blasien (1108-1125), Adalbert I. von Schaffhausen (1099-ca.1130), Otto von Rheinau (1106/11-nach 1113) und Egino von Augsburg sowie mit dem erwählten Konstanzer Bischof Ulrich I. (1110-1127) anwesend bei der Weihe der Klosterkirche von St. Peter durch Bischof Wido von Chur (1095-1122). Nach der Weihe schenken Herzog Berthold III. von Zähringen (1111-1122) und sein Bruder Konrad (†1152) dem Kloster St. Peter Besitz in Gundelfingen und bestätigen die Rechte der Mönchsgemeinschaft vor: Graf Adalbert von Gammertingen, Adalbert von Hornberg, Friedrich (II) von Wolfach und sein Sohn Arnold, Walther von Weilheim, Gerung von Brunn, Ruom von Eschach, Werner von Zimmern, Liupold von Merdesburch, Erkenbold von Kenzingen, Konrad von Zähringen, Erkenbold von Vorcheim, Eberhard und sein Sohn Burchard von Eistat, Heinrich von Wietelisberch, Ulrich von Anemotingen, Rudolf von Buchheim, Walecho von Waldegg, Otto von Regensberg, Liutold von Tegerueld, Rudolf von Gurtwil, Egino von Burbach, Kraft von Opfingen, Wido von Weiler, Rogger von Blidoluesheim, Robert von Hausen, Berthold und Folkloch von Deningen, Lampert von Adelhausen, Burchard von Gundelfingen.

Lateinische Notiz im Rotulus Sanpetrinus des Klosters St. Peter aus dem 12. Jahrhundert; WEECH, Rotulus Sanpetrinus, S.156f; PARLOW 191; BUHLMANN, Reformmittelpunkt, S.22f; BUHLMANN, Theoger, S.51f.

[1113/14]

Der St. Georgener Klostergründer Hesso stirbt.

Hochmittelalterliche lateinische Geschichtsschreibung, verloren gegangen; Annales s. Georgii zum Jahr 1113/14; HOFMEISTER, Annalen, S.42; BUHLMANN, Südwestdeutschland, S.27. Vgl. dazu und zum Jahr 1114: GLAKa 65/496; frühneuzeitliche Überlieferung, in Latein; Aufzeichnung zum Jahr 1114; BADER, Notitia, S.221.

[vor 1114 Frühjahr] – 1122 Dezember 3

Herzog Berthold III. von Zähringen ist Vogt des Klosters St. Georgen.

PARLOW 180; BUHLMANN, Besitz, Grundherrschaft und Vogtei, S.26f; BUHLMANN, Zähringer, S.28ff.

1114 [Frühjahr], Rottenacker

Eine Versammlung zu Rottenacker zwingt auf Veranlassung des St. Georgener Klostervogts Herzog Berthold III. von Zähringen Ulrich (I.) von Hirrlingen zur Übergabe des von ihm unrechtmäßig besessenen St. Georgener Besitzes an Herzog Friedrich II. von Schwaben (1105-1147).

GLAKa 65/511; frühneuzeitliche Abschrift, in Latein; Notitiae, c.47; BADER, Notitia, S.208; PARLOW 196; BUHLMANN, Gründung und Anfänge, S.23; BUHLMANN, Hirrlingen, S.42; BUHLMANN, Gründungsbericht, S.64; MAURER, Herzog von Schwaben, S.237f; WOLLASCH, Anfänge, S.87ff.

1115

Auf Wunsch des Salzburger Erzbischofs Konrad I. (1106-1147), der bei Abt Theoger von St. Georgen anfragt, wird Wolfhold (von Lohkirchen) Abt von Admont (1115-1137).

Hochmittelalterliche lateinische Geschichtsschreibung; Annales Admuntenses zu 1115; Vita Gebehardi, Thiemonis ..., c.14; BUHLMANN, St. Georgen und Admont, S.22, 33f; STEPHAN, Scheyern, S.77*; vgl. Vita Theogeri I,28.

[gegen 1117 oder 1118?]

Theoger sendet Mönche nach Gengenbach, um das dortige Kloster zu reformieren.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri I,28; BUHLMANN, Theoger, S.17f; SCHREINER, Untersuchungen, S.230; WOLLASCH, Anfänge, S.113. – Zu Gengenbach s. GB V, S.228-242.

1117, Lixheim

Abt Theoger von St. Georgen wird von einer Gruppe (pars sanior) innerhalb des Metzer Domkapitels und unter Führung des Metzer Archidiakons Albero von Montreuil zum Metzer Bischof ausgewählt gegen den kaiserlichen Bischof Adalbero IV. (1090-1117/20), der kurz zuvor vom päpstlichen Legaten und Kardinalbischof Kuno von Praeneste (1109-1122) exkommuniziert wurde. Über die Wahl Theogers wird Stillschweigen vereinbart.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,1-5; BUHLMANN, Theoger, S.21ff; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.232; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58.

1117, St. Marx

Theoger hält sich im St. Georgener Priorat St. Marx auf. Er wird durch Abt Anzelin von St. Clemens (bei Metz), der ein von Albero von Montreuil auf den Legaten Kuno von Praeneste gefälschtes Schreiben beibringt, nach Mainz eingeladen, um der Verleihung des Palliums an Erzbischof Adalbert I. (1111-1127) beizuwohnen. Dahinter stehen Pläne, Theoger ohne dessen Vorwissen zum Bischof von Metz zu weihen.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,6f; GP II,1, S.201, Nr.4; UB Mainz I 469; BUHLMANN, Theoger, S.23; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58.

1117, Hugshofen – Bistum Metz – St. Georgen

Theoger hält sich im von ihm reformierten Kloster Hugshofen auf. Er erkennt den wahren Grund für die Einladung nach Mainz und sagt die Reise dorthin ab. Theoger kehrt nach St. Georgen zurück, schickt aber einen Boten, den Mönch Erbo, ins Metzer Bistum, um seine endgültige Wahl zum Bischof zu verhindern. Doch sprechen sich die Wähler und der päpstliche Legat Kuno von Praeneste weiter für Theoger aus.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,7ff; BUHLMANN, Theoger, S.23-26; GP II,1, S.201, Nr.5; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58.

1117-1118, St. Georgen

Nach seiner Rückkehr aus dem Elsass hält sich Theoger in St. Georgen auf.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,7; BUHLMANN, Theoger, S.23f; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58.

1118 April 13 (Tag vor Ostern), St. Georgen

Erbo erreicht St. Georgen und überbringt Theoger einen Brief des päpstlichen Legaten Kuno von Praeneste mit dem Befehl, die Wahl zum Metzer Bischof anzunehmen.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,10; GP II,1, S.201, Nr.6; BUHLMANN, Theoger, S.26; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58.

1118 [kurz nach April 13 – vor April 28], St. Georgen

Überbracht von Abt Antonius von Sens, erhält Theoger einen weiteren Brief des päpstlichen Legaten Kuno von Praeneste, worin dieser Theoger im Fall des Ungehorsams die Exkommuniikation androht; Theoger solle beim Erzbischof (Petrus I.?) von Vienne vorstellig werden. Theoger schickt daraufhin Erbo zu dem Legaten und verweist auf seine körperliche Schwäche, die die Annahme des Metzer Bischofsamtes verhindert.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,11f; GP II,1, S.202, Nr.7; BUHLMANN, Theoger, S.26f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58. – Die Vita Theogeri nennt den 28. April (Sonntag Misericordia) als Termin, bis zu dem Theoger in Verbindung mit dem Erzbischof von Vienne treten sollte.

1118 [Mai 19-23], Köln

Auf einer vom Legaten Kuno von Praeneste nach Köln einberufenen Synode wird auch über die Wahl Theogers zum Metzer Bischof gesprochen und diese bekräftigt.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,13f; GP II,1, S.202, Nr.8; REK II 143; BUHLMANN, Theoger, S.27f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58. – Zur Synode s. GRESSER, Synoden, S.437-440.

1118 Juni 1, St. Georgen

Nachdem Theoger zwischenzeitlich das Kloster St. Georgen verlassen hat, kehrt er dorthin zurück und trifft auf Erbo, der ihm einen weiteren Brief des päpstlichen Legaten Kuno von Praeneste übergibt. In diesem wird er aufgefordert, zu Kuno zu kommen.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,14f; BUHLMANN, Theoger, S.28f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58.

1118 Juni 2, St. Georgen

Theoger reist zum päpstlichen Legaten Kuno von Praeneste.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,15; BUHLMANN, Theoger, S.28f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58.

1118 [nach Juni 2], Koblenz

Theoger trifft mit dem päpstlichen Legaten Kuno von Praeneste und dem Kölner Erzbischof Friedrich I. (1100-1131) zusammen.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,15; BUHLMANN, Theoger, S.28f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58.

1118 [Juni], Köln – Deutz – (Mönchen-) Gladbach

Theoger reist zusammen mit dem päpstlichen Legaten Kuno von Praeneste und dem Kölner Erzbischof Friedrich I. nach Köln, besucht die Klöster Deutz und Mönchengladbach. Bei seinem Aufenthält in Mönchengladbach erkrankt Theoger, gesundet aber alsbald.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,15; BUHLMANN, Theoger, S.28f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58. – Zu Mönchengladbach s. GB VIII, S.323-351.

1118 [Juni], Mönchengladbach

Theoger schließt zwischen den Mönchen in Mönchengladbach und denen in St. Georgen eine Gebetsverbrüderung ab.

WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58.

1118 [Juni/Juli], Wolkenburg

Theoger wird vom Kölner Erzbischof Friedrich I. auf der Wolkenburg empfangen. Dabei kommt es zu einem unliebsamen Zwischenfall mit einem Gefolgsmann des Erzbischofs.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,16; BUHLMANN, Theoger, S.29; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58.

1118 Juli 6 (Oktav des Peter und Paul-Tages), Corvey

Theoger wird vom päpstlichen Legaten Kuno von Praeneste sowie von den Erzbischöfen Konrad I. von Salzburg und Adelgod von Magdeburg (1107-1119) zum Bischof von Metz geweiht.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,17; BUHLMANN, Theoger, S.29f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58. – Hochmittelalterliche lateinische Geschichtsschreibung; Vita Gebehardi, Thiemonis ..., c.14; BUHLMANN, St. Georgen und Admont, S.33f.

1118 [nach Juli 6], Corvey

Theoger weiht die Georgskirche, die Krypta der Klosterkirche und einen Andreasaltar.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,18f; BUHLMANN, Theoger, S.30; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58. – Zu Corvey: GB VIII, S.236-293, bes. S.280.

1118 [nach Juli 6], Corvey – Fritzlar

Auf der Reise nach Fritzlar scheut das Pferd Theogers, der von Erbo aus der misslichen Lage befreit wird.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,20; BUHLMANN, Theoger, S.30; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58.

1118 [Juli 28], Fritzlar

Theoger nimmt an der vom päpstlichen Legaten Kuno von Praeneste einberufenen Synode in Fritzlar teil.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,21; BUHLMANN, Theoger, S.30; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58. – Zur Synode s. GRESSER, Synoden, S.441ff.

1118 [nach Juli 28], Dieulouard

Theoger, begleitet vom Metzer Archidiakon Albero, trifft auf der Burg Dieulouard auf seine Anhänger. Ein weiteres Vordringen Theogers scheitert am Widerstand der Metzer Bürger.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,21; BUHLMANN, Theoger, S.30; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58. – Dieulouard war eine Burg des Bischofs von Verdun im Metzer Bistum.

1118 [August/September/Oktober?], Dieulouard – Münster im Gregoriental – Marbach

Theoger reist nach St. Georgen zurück. Er macht Halt im Kloster Münster im Gregoriental. Auf dem Weg nach Marbach wird er von Bewaffneten überfallen, zeitweise gefangen genommen und kommt mit Hilfe des Mönchs Erbo wieder frei.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,21f; BUHLMANN, Theoger, S.30f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.58.

1118 [September/Oktober?], Marbach

Theoger hält sich im Kloster Marbach auf und trifft dort seinen Freund, den Propst Gerung.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,23f; BUHLMANN, Theoger, S.31; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59.

1118 [ab Oktober/November], St. Georgen

Theoger hält sich zum letzten Mal im Kloster St. Georgen auf.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,24; BUHLMANN, Theoger, S.31; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59.

[1118 November/Dezember – 1119 Februar/März], St. Georgener Grundbesitz

Mit Erlaubnis des Konstanzer Bischofs Ulrich I. weiht (Bischof) Theoger Kirchen auf dem Grundbesitz des Klosters St. Georgen (, u.a. die Pfarrkirche in St. Georgen).

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein, in Latein; Vita Theogeri II, 24; BUHLMANN, Abt Theoger, S.31; UNTERMANN, Nachrichten, Nr.16.

1119 [Februar/März], St. Georgen – Bistum Metz

Veranlasst durch dringliche Briefe der Metzer Geistlichkeit, verabschiedet sich Theoger von seinen Mönchen, verlässt unter Aufgabe der Klosterleitung St. Georgen und begibt sich ins Bistum Metz, das von Papst Gelasius II. (1118-1119) mit dem Interdikt belegt ist.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,24f; BUHLMANN, Theoger, S.31f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59.

1119 [vor März 23], Maursmünster

Auf seiner Reise ins Metzer Bistum macht Theoger Halt im Kloster Maursmünster.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,25; BUHLMANN, Theoger, S.31f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59.

1119 [kurz vor März 23], Bistum Metz

Äbte und Geistliche des Bistums Metz sowie der Metzer Archidiakon Albero empfangen Theoger. Albero warnt Theoger davor, sich nach Metz zu begeben.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,25; BUHLMANN, Theoger, S.31f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59.

1119 März 23 (Palmsonntag), Cappentia [Chambley?]

Theoger feiert den Palmsonntag, begleitet u.a. vom Archidiakon Albero.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,25; BUHLMANN, Theoger, S.31f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59.

1119 März 26 (Tag vor Gründonnerstag), Gorze

Theoger hält sich wegen der Weihe des Chrisams im Kloster Gorze auf, trifft aber auf den Widerstand und die Feindseligkeit der Umwohner und der Mönche.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,26; BUHLMANN, Theoger, S.32; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59.

1119 März 27 (Gründonnerstag), Metz

Der Versuch Theogers, in Metz einzuziehen, scheitert an der Feindseligkeit der Einwohner. Verhandlungen mit dem Metzer Präfekten (Graf Folmar von Homburg; †nach 1130) bleiben ergebnislos, Theoger wird von dem jungen Geistlichen Konstantin angegriffen.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,27ff; BUHLMANN, Theoger, S.32f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59.

1119 März 27 (Gründonnerstag), St. Clemens (bei Metz)

Theoger zieht sich ins Kloster St. Clemens zurück, dessen Abt Anzelin ihn nach Metz begleitet hat. Im Kloster feiert Theoger den Festtag.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,29; BUHLMANN, Theoger, S.33f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.233; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59.

1119 März 28

Theoger bricht nach Köln auf, wo sich sein Metropolitanbischof, der Trierer Erzbischof Bruno, aufhält.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,29; RET Ergänzung zu 1119 März 28, S.330BUHLMANN, Theoger, S.33f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.234; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59.

1119 April 1, Köln

Theoger erreicht Köln, wo er von Erzbischof Friedrich I. freundlich aufgenommen wird.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,29; BUHLMANN, Theoger, S.33f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.234; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59.

1119 April 3, Köln

Theoger führt mit dem Trierer Erzbischof Bruno eine weitgehend ergebnislose Unterredung. Bruno berichtet von einem Waffenstillstand für das Bistum Metz, rät Theoger, das Bischofsamt ruhen zu lassen, und kündigt eine Zusammenkunft (Provinzialsynode) mit Bischof Riquin von Toul (1108-1126) an, bei der über das Metzer Bischofsschisma gesprochen werden soll.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,29; REK II 169; BUHLMANN, Theoger, S.33f; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.234; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59. – Die Provinzialsynode, auf der Erzbischof Bruno von Trier, Bischof Riquin von Toul sowie die Geistlichkeit von Metz und Verdun über das Metzer Bischofsschisma beraten sollten, war für den 25. Juli 1119 (Jakobustag) geplant. Ob sie stattfand, ist unklar.

1119 Juni 24 (Tag Johannes‘ des Täufers), [Mainz]

Vor Kaiser Heinrich V. versöhnen sich auf dem Mainzer Fürstentag Erzbischof Bruno von Trier und (der suspendierte Bischof) Theoger unter Vermittlung des Kölner Erzbischofs Friedrich I.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,30; BUHLMANN, Theoger, S.34; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.234; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59.

1119 [nach Juni 24]

Theoger kehrt mit Erzbischof Bruno von Trier (nach Lothringen) zurück.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,30; BUHLMANN, Theoger, S.34; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.234; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59. – Die Vita Theogeri bricht hier ab.

1119 Oktober 20-30, Reims

Auf dem von Papst Calixt II. (1119-1124) nach Reims einberufenem Konzil wird die Rechtmäßigekeit von Theogers Bischofsamt bestätigt.

Spätmittelalterliche Überlieferung, in Latein; Vita Theogeri II,30; BUHLMANN, Theoger, S.34; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.234; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59. – Lebenslauf nach Johannes Trithemius, Annales Hirsaugienses zu 1087. – Zum Reimser Konzil s. GRESSER, Synoden, S.451-467.

1119 [November/Dezember], Reims – Gisors – Paris – Ferrières – Sens – Auxerre – Autun

Theoger begleitet Papst Calixt II. u.a. bei dessen Zusammentreffen mit König Heinrich I. von England (1100-1135) in Gisors, mit König Ludwig VI. von Frankreich (1108-1137) bis Ferrières.

Spätmittelalterliche Überlieferung, in Latein; Vita Theogeri II,30; BUHLMANN, Theoger, S.34; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.234; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59, 61. – Lebenslauf nach Johannes Trithemius, Annales Hirsaugienses zu 1087.

1119 Dezember 25 (Weihnachten), Autun

Papst Calixt II. feiert zusammen (mit Theoger und) dem Trierer Erzbischof Bruno das Weihnachsfest.

Spätmittelalterliche Überlieferung, in Latein; Vita Theogeri II,30; BUHLMANN, Theoger, S.34; ERKENS, Trierer Kirchenprovinz, S.234; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59. – Lebenslauf nach Johannes Trithemius, Annales Hirsaugienses zu 1087.

1119 Dezember 31 – 1120 Januar 3 bzw. 7, Cluny

Papst Calixt II. und der Trierer Erzbischof Bruno besuchen zusammen mit Theoger das Kloster Cluny.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,30; BUHLMANN, Theoger, S.49, 54f; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59. – Lebenslauf nach Johannes Trithemius, Annales Hirsaugienses zu 1087.

[kurz? vor 1119/20 bzw. 1119-1134]

Das Kloster St. Georgen erhält ein im Gau Hindelfingen gelegenes Gut als Schenkung des St. Georgener Abtes Theoger. Zeugen der Schenkung sind: Propst Arnold (von St. Georgen), Laienbruder Eberhard.

GLAKa 66/714; lateinische Abschrift des 16. Jahrhunderts; FUB V 91; BUHLMANN, Besitz, Grundherrschaft und Vogtei, S.17f; SCHREINER, Untersuchungen, S.231. – Die Gütertransaktion aus der Zeit Abt Werners I. (1119-1134) wurde im ersten Jahr des Abbatiats Johanns I. (1138-1145) nachträglich vom St. Georgener Mönchskapitel bestätigt (1138/39).

[kurz? vor 1119/20 bzw. 1119-1134]

Abt Theoger schenkt das St. Georgener Gut in Wihlen an die Nonne Hailwig, die Tochter des Adelbert von Rammingen, im Tausch gegen Besitz Theogers in Achern und Gaugenwald.

GLAKa 66/714; lateinische Abschrift des 16. Jahrhunderts; FUB V 91; BUHLMANN, Besitz, Grundherrschaft und Vogtei, S.17f. – Die Gütertransaktion aus der Zeit Abt Werners I. wurde im ersten Jahr des Abbatiats Johanns I. nachträglich vom St. Georgener Mönchskapitel bestätigt (1138/39).

[nach 1120 Januar 3 bzw. 7], Cluny

Theoger wird Mönch im Kloster Cluny.

Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,30; BUHLMANN, Theoger, S.49, 54f; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59. – Lebenslauf nach Johannes Trithemius, Annales Hirsaugienses zu 1087.

1120 April 29, Cluny

Theoger stirbt. Sein Leichnam wird in der Klosterkirche begraben.

Hochmittelalterliche lateinische Geschichtsschreibung; Annales sancti Disibodi zu 1120, S.23 – Ekkehardi Uraugiensis Chronica zu 1120; SCHMALE u.a., Frutolfs und Ekkehards Chroniken, S.346f – Hochmittelalterliches Nekrolog; Necrologium Ottenburanum, S.106; Necrologium Zwifaltense, S.251. – Spätmittelalterliche Abschrift, in Latein; Vita Theogeri II,30; BUHLMANN, Theoger, S.34; SCHREINER, Untersuchungen, S.223; WOLLASCH, Klöster westlich des Rheins, S.59. – Lebenslauf nach Johannes Trithemius, Annales Hirsaugienses zu 1087. Vgl. Mezler, Series abbatum, S.238.

Quellen, Literatur, Abkürzungen: Annales Admuntenses, hg. v. W. WATTENBACH, in: MGH SS 9, S.569-579; Annales sancti Disibodi, hg. v. G. WAITZ, in: MGH SS 17, S.4-30; Annales sancti Georgii in Nigra Silva, in: MGH SS 17, S.295-298; BADER, J., Die Notitia fundationis des Klosters St. Georgen auf dem Schwarzwalde, in: ZGO 9 (1858), S.193-225; Bernold von Konstanz, Chronik = Die Chroniken Bertholds von Reichenau und Bernolds von Konstanz 1054-1100, hg. v. I.S. ROBINSON (= MGH. SSrG NS 14), Hannover 2003; BUHLMANN, M., St. Georgen und Südwestdeutschland bis zum Mittelalter (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Tl.I = VA 2), St. Georgen 2002; BUHLMANN, M., Gründung und Anfänge des Klosters St. Georgen im Schwarzwald (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Teil II = VA 3), St. Georgen 2002; BUHLMANN, M., Die Päpste in ihren Beziehungen zum mittelalterlichen Kloster St. Georgen (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Teil IV = VA 8), St. Georgen 2004; BUHLMANN, M., Die deutschen Könige in ihren Beziehungen zum mittelalterlichen Kloster St. Georgen (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Teil V = VA 9), St. Georgen 2004; BUHLMANN, M., Benediktinisches Mönchtum im mittelalterlichen Schwarzwald. Ein Lexikon, Tl.1: A-M, Tl.2: N-Z (= VA 10/1-2), St. Georgen 2004; BUHLMANN, M., Besitz, Grundherrschaft und Vogtei des hochmittelalterlichen Klosters St. Georgen (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Teil VI = VA 11), St. Georgen 2004; BUHLMANN, M., Die Herren von Hirrlingen und das Kloster St. Georgen im Schwarzwald (= VA 15), St. Georgen 2005; BUHLMANN, M., St. Georgen als Reformmittelpunkt benediktinischen Mönchtums (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Teil VIII = VA 20), St. Georgen 2005; BUHLMANN, M., St. Georgen und Admont. Zu den Beziehungen zweier Reformklöster im 12. Jahrhundert (= VA 22), St. Georgen 2006; BUHLMANN, M., Bildung im mittelalterlichen Kloster ? Mönchsgemeinschaft St. Georgen im Schwarzwald (= VA 32), St. Georgen 2007; BUHLMANN, M., Die vom Kloster St. Georgen abhängigen geistlichen Gemeinschaften (= Quellen zur mittelalterlichen Geschichte St. Georgens, Teil IX = VA 36), St. Georgen 2007; BUHLMANN, M., Theoger von St. Georgen, Abt und Bischof (= VA 42/3), St. Georgen 2009; BUHLMANN, M., Die Zähringer ? Herzöge im hochmittelalterlichen Schwaben (= VA 48), St. Georgen 2009; BUHLMANN, M., Eine Urkundenfälschung für das Benediktinerpriorat Rüeggisberg auf Grund der Vorlage eines Diploms König Heinrichs V. für die Mönchsgemeinschaft St. Georgen im Schwarzwald vom 28. Januar 1108, Essen 2010; BUHLMANN, M.,, Der Gründungsbericht des Klosters St. Georgen im Schwarzwald (= VA 53), Essen 2011; Chronicon Ottenburanum, hg. v. L. WEILAND, in: MGH SS 23, S.609-630; Chronik Grafen von Zimmern = Die Chronik der Grafen von Zimmern, hg. v. H. DECKER-HAUFF, Bd.1, Konstanz-Stuttgart 1964; Ekkehardi Uraugiensis Chronica, hg. v. G. WAITZ, in: MGH SS 6, S.1-267; ERKENS, F.-R., Die Trierer Kirchenprovinz im Investiturstreit (= Passauer Historische Forschungen, Bd.4), Köln-Wien 1987; FDA = Freiburger Diözesanarchiv; FSGA = Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, Reihe A: Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters: Bd.14: Bertholds und Bernolds Chroniken, hg. v. I.S. ROBINSON, Darmstadt 2002, Bd.15: Frutolfs und Ekkehards Chroniken und die anonyme Kaiserchronik, übers. v. F.-J. SCHMALE u. I. SCHMALE-OTT, Darmstadt 1972; FUB = Fürstenbergisches Urkundenbuch, hg. v.d. Fürstlichen Archive in Donaueschingen, Bd.V: Quellen zur Geschichte der Fürstenbergischen Lande in Schwaben vom Jahre 700-1359, Tübingen 1885; GB = Germania Benedictina: Bd.5: Die Benediktinerklöster in Baden-Württemberg, bearb. v. F. QUARTHAL, Ottobeuren 1976, Bd.8: Die Benediktinerklöster in Nordrhein-Westfalen, bearb. v. R. HAACKE, St. Ottilien 1980; GEUENICH, D., Verbrüderungsverträge als Zeugnis der monastischen Reform des 11. Jahrhunderts in Schwaben, in: ZGO 123 (1975), S.17-30; GLAKa = Generallandesarchiv Karlsruhe; GP = Germania pontificia sive repertorium privilegiorum et litterarum a Romanis pontificibus ante annum MCLXXXXVIII (= Regesta pontificum Romanorum): Bd.II,1: Provincia Maguntinensis. Dioeceses Eichstetensis, Augustensis, Constantiensis I, bearb. v. A. BRACKMANN, 1923, Ndr Berlin 1960, Bd.3: Provincia Maguntinensis, Tl.3: Dioeceses Strassburgensis, Spirensis, Wormatiensis, Wirciburgensis, Bambergensis, bearb. v. A. BRACKMANN, Berlin 1935; GRESSER, G., Die Synoden und Konzilienin der Zeit des Reformpapsttums in Deutschland und Italienvon Leo IX. bis Calixt II. 1049-1123 (= Konziliengeschichte, Reihe A), Paderborn-München-Wien-Zürich 2006; HARTER, H., Adel und Burgen im oberen Kinziggebiet. 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Complectens Historiam Franciae Et Germaniae, Gesta Imperatorum, Regum .... Nunc primum ... è Manuscriptis Bibliothecae Monasterij S. Galli publicae luci datum, 2 Tle., St. Gallen 1690; UB Allerheiligen = BAUMANN, F.L. (Hg.), Das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen (= Quellen zur Schweizer Geschichte, Bd.3,1), Basel 1883; UB Mainz = Mainzer Urkundenbuch, Bd.1: Die Urkunden bis zum Tode Erzbischof Adalberts I. (1137), bearb. v. M. STIMMING, Darmstadt 1932; UNTERMANN, M., Nachrichten zur Baugeschichte von Kirche und Klausurbauten, in: Spuren St. Georgen, S.179-213; Uodalschalcus de Eginone et Herimanno, hg. v. P. JAFFÉ, in: MGH SS 12, S.429-448; VA = Vertex Alemanniae; Vita Gebehardi, Thiemonis, Chunradi, Eberhardi, Chunradi II. archiepiscoporum cum Chronico Admuntensi, hg. v. W. WATTENBACH, in: MGH SS 11, S.33-49; Vita Theogeri abbatis S. Georgii et episcopi Mettensis, hg. v. P. 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Zur Ausbildung der geschichtlichen Eigenart eines Klosters innerhalb der Hirsauer Reform (= FOLG 14), Freiburg i.Br. 1964; WOLLASCH, H.-J., Die Benediktinerabtei St. Georgen im Schwarzwald und ihre Beziehungen zu Klöstern westlich des Rheins, in: 900 Jahre St. Georgen, S.45-61; ZEGGERT, G., Theoger (Dietger von Metz). Abt des Klosters St. Georgen im Schwarzwald in den Jahren 1088-1118, o.O. [1954]; Zimmerische Chronik, hg. v. P. HERRMANN, Bd.1, Meersburg-Leipzig [1932]; ZGO = Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins.

Bearbeiter: Michael Buhlmann