Quellen zur Kaiserswerther Geschichte

[1255] September 10, Kaiserswerth:

Diplom König Wilhelms von Holland

Im September 1255 war König Wilhelm wahrscheinlich letztmalig in Kaiserswerth. Hier befahl der Herrscher unter Beauftragung des Dietrich von Daun und des Landskroner Burggrafen Gerhard den Dekan und das Kapitel des Klosters Stablo-Malmedy, Wilhelms Kaplan Adolf von Blankenheim von Reichs wegen ein Kanonikat zuzuweisen.

Ein lateinischer brieff von keiser Wilhellmen an Diederichen von Dhaun vnndt Gerhardt burgkgrauen zu Lanndtskrohn [et]c. Obwoll ihre May[erstä]t an dechan vnndt capittell beider Stifter Stablo vndd Mallmenden wegen ihres capellans Adolphes von Blanckenheim vmb vffnehmunge vndt beferderunge zu einr praebendten, so inns Reiches collation gehörigk, geschrieben, sein gleichwoll zu ihrer May[erstä]t vnndt des Reichs verachtunge solchs bei ihnen vergeblich gewest; derhalben befehlendt die beide obg[enannten] nochmals, deswegen an obg[enannte] dechan vndt capittell in ihrer May[erstä]t nahmen befehl thun vndt vff verwaigerunge ihre renthen vnndt inkompsten einziehen.

[Latein:] Gegeben in (Kaisers-) Werth an den 4. Iden des September [10.9.], Indiktion 13. [Buhlmann]

Deutsches Urkundenregest aus dem Landskroner Urkundeninventar des Tobias Stiffel (1600). - MGH DW 384.