Quellen zur Kaiserswerther Geschichte

Angeblich: 1241 November 20, Wien:

Diplom Kaiser Friedrichs II.

In der nachstehenden (gefälschten) Urkunde weist Kaiser Friedrich II. seinem Getreuen Hermanno de Calichem ("Hermann von Kalkum") ein Geldlehen in Höhe von zehn Mark jährlich aus dem Einnahmen des Kaiserswerther Zolls zu.

Friedrich, durch die Gnade Gottes Kaiser der Römer und allzeit Mehrer des Reiches, König von Jerusalem und Sizilien, allen Getreuen Christi und des römischen Reiches, zu denen das unten Stehende gelangt, seine Gnade und alles Gute. Die himmlische Erhabenheit weiser Überlegung veranlasst uns, dass wir daran festhalten, immer nach den Tugenden zu streben und für unsere Getreuen und die des heiligen Reiches aus der Fülle unserer Gnade heraus immer großzügig zu sein. Daher sei nun allen bekannt, dass wir dem Hermann von Kalkum, unserem dem Reich lieben Getreuen, für seinen in allem sehr treu und häufig gezeigten Gehorsam und Einsatz ein Lehen von zehn Mark jährlich aus dem Zoll unserer Burg (Kaisers-) Werth geben und zugestehen und dass wir bestimmen, dass [das Lehen] erblich besessen wird und am Festtag des seligen Martin [11.11.] im Winter von dem dort jeweils amtierenden Amtsträger unserer Burg diesem [Hermann] ohne Schwierigkeit solcherart zugewiesen werden muss. Zum Zeugnis und zur Festigkeit dieser Verfügung haben wir veranlasst, das Vorliegende ihm und seinen Erben aufzuschreiben und durch unser kaiserliches Siegel zu befestigen. Gegeben in Wien am 20. Tag des November [20.11.], Indiktion 11, im Jahr der Fleischwerdung des Herrn eintausend 241. (SP.) [Buhlmann]

Die vorstehende Urkunde ist eine Fälschung wahrscheinlich aus der Zeit der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert auf der Grundlage einer Urkunde König Konrads IV.; vgl. ZINSMAIER, Studien, S.532. - PHILIPPI, Reichskanzlei, S.45, 99, Taf.11; RI KoIV 4447.