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Macer Floridus [11. Jahrhundert, Ende] als: Mayer, Johannes Gottfried, Goehl, Konrad (Hg.) (2003), Kräuterbuch der Klostermedizin. Der "Macer Floridus", Medizin des Mittelalters, Leipzig 2003, S.178-257. Der Macer floridus als mittelalterliches "Standardwerk zur Pflanzenheilkunde". Die Autorschaft verband das Mittelalter zum einen mit dem Namen des römischen Schriftstellers Aemilius Macer (Veronenis, †16 v.Chr.), einem Freund von Ovid, Vergil und Vitruv; Macer soll neben seiner Ornithogonia und der Theriaca auch ein Lehrgedicht "über die Heilkräuter" (De herbis, De viribus herbarum, De virtutibus herbarum verfassr haben. Zum anderen kursierte als Autor des Macer floridus ein Odo Magdunensis, Odo aus Meung (a.d. Loire), wohl ein französischer Mönch des 11. Jahrhunderts. Das Gedicht Macer floridus, entstanden gegen 1100 in Hexametern (50 Kapitel eines "Ur-Macer", ergänzt um 27 neuere Kapitel [unter Benutzung des Liber graduum des Constantinus Africanus, †1087]), wird jedenfalls erstmals um 1100 in einem Verzeichnis kirchlicher Schriftsteller des Benediktinermönchs und Gelehrten Sigibert von Gembloux (†1112) erwähnt. Der Macer floridus beinhaltet die Beschreibung von 77 wichtigen Heilpflanzen (Aloe, Beifuß, Bertram, Bohnenkraut, Dill, Eibisch, Eppich, Fenchel, Ingwer, Kamille, Kerbel, Knoblauch, Kohl, Koriander, Kraute, Kresse, Kümmel, Lattich, Lauch, Liebstöckel, Lilien, Lolch, Malve, Melisse, Minzen, Möhre, Mohn, Nelken, Nieswurze, Pfeffer, Pfingstrose, Rauke, Rose, Sauerampfer, Senf, Veilchen, Wegerich, Weihrauch, Wermut, Wurze, Zimt, Zwiebel u.a.), die typischerweise in der frühermittelalterlichen Klostermedizin und Kräuterheilkunde verwendet wurden (mittelalterliche Medizintheorie [Hippokrates, Galen, Avicenna]). Er fand in mittelalterlichen Bibliotheken weite Verbreitung und wurde vielfach in Volkssprachen übersetzt, z.B. als Prosafassung des "Älteren deutschen Macer" (13. Jahrhundert, 1. Hälfte). Das lateinische Gedicht wurde auch durch Pflanzenillustrationen ergänzt, etwa durch das Herbarium des Ebersberger Mönchs und Botanikers Vitus Auslasser (1479). [Buhlmann, 10.2022]

Madrid, Nationalbibliothek, Ms. 930 [14. Jahrhundert], Pergament, 37,5 cm x 25,5 cm, zweispaltig, 209 Blätter umfassend, aus dem Besitz der Kathedrale von Messina, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?). Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.74f. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Madrid, Nationalbibliothek, Ms. 3316 [14. Jahrhundert], Pergament, 30 cm x 20,5 cm, zweispaltig, 255 Blätter umfassend, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?), daneben medizinische Rezepte. Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.75. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Madrid, Nationalbibliothek, Ms. 12739 [14. Jahrhundert], Pergament, 32 cm x 25,5 cm, zweispaltig, XII, 230 Blätter umfassend, zu sehen vielleicht im Zusammenhang mit dem Dominkanerorden (1312), enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?). Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.75. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Mailand, Biblioteca Ambrosiana, Ms. C 231 inf. [14. Jahrhundert], Pergament, 31,5 cm x 22 cm, zweispaltig, III, 248 Blätter umfassend, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?). Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.77. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Mailand, Biblioteca Ambrosiana, Ms. D 61 inf. [14. Jahrhundert], Pergament, 38 cm x 21 cm, zweispaltig, III, 344 Blätter umfassend, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?). Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.77. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Mailand, Biblioteca Ambrosiana, Ms. H 8 sup. [1478], Pergament, 23 cm x 18 cm, zweispaltig, 180 Blätter umfassend, franziskanischer Proveninenz, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?). Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.77f. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Mairano, Romano [1150/1201], cartae. Der venezianische Kaufmann und Reeder Romano Mairano ist gut dokumentiert durch seine 120, im Archiv des Nonnenklosters S. Zaccaria aufgefundenen venezianischen cartae, die von seinen Handels- und Unternehmertätigkeiten zwischen 1150 und 1201 Auskunft geben. Mairano führte oftmals spekulative Geschäfte durch, der Zusammenbruch des Handels mit dem byzantinischen Reich (1171) schädigte ihn wirtschaftlich schwer. Die (aufgerollten Pergament-) cartae sind mit eigenhändigen Dorsualvermerken versehen, die Auskunft geben über die jeweiligen Urkundeninhalte. Vgl. Fees, Irmgard (2002), Eine Stadt lernt schreiben. Venedig vom 10. bis zum 12. Jahrhundert (= BHDIR 103), Tübingen 2002, S.157-167. [Buhlmann, 05.2014]

Manegold von Lautenbach [nach 1080], Ad Gebehardum liber ["Brieftraktat an Erzbischof Gebhard von Salzburg"], hg. v. Kuno Francke, in: MGH. Libelli de lite, Bd.1, Hannover 1891, S.300-430. Manegold von Lautenbach (†n.1103) war ein vehementer Anhänger der Kirchenreform. In seinem Ad Gebehardum liber an den Salzburger Erzbischof Gebhard (1060-1088) setzt sich Manegold - unter Bezugnahme auf das Alte Testament - polemisch mit der kirchenreformerischen Kritik Wenrichs von Trier (†n.1090) und dessen ironischer Schrift Epistola sub Theoderici episcopi Virdunensis nomine composita auseinander (n.1080). Manegold ist für die Anwendung von Gewalt und die Tötung von Gegnern zur Verteidigung der Kirche. Vgl. Althoff, Gerd (2013), "Selig sind, die Verfolgung ausüben". Päpste und Gewalt im Hochmittelalter, Darmstadt 2013, S.93-98. [Buhlmann, 07.2013]

Manilius, Marcus [1. Jahrhundert n.Chr.?], Astronomica. Astrologie. Lateinisch-Deutsch, hg. v. Wolfgang Fels (= RUB 18555), Stuttgart 2008. Der ansonsten unbekannte Dichter Marcus Manilius verfasste in Hexametern ein Lehrgedicht über die Astronomie/Astrologie, über die Sterne und das menschliche Schicksal. Von dem Lehrgedicht sind die ersten fünf Bücher erhalten (Buch 1: astronomische Grundlagen; Buch 2: Tierkreiszeichen; Buch 3: Lose, Aszendenten, Auf- und Untergangszeiten; Buch 4: Einfluss der Tierkreiszeichen auf den Menschen; Buch 5: Begleitsternbilder, Sternhelligkeiten). Vgl. Baier, Thomas (2010), Geschichte der römischen Literatur (= BSR 2446), München 2010, S.32. [Buhlmann, 07.2012]

Mantua, Biblioteca Civica, Ms. A.I.10 [14. Jahrhundert], Pergament, 67 Blätter umfassend, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?). Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.77. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Manuel Chrysolaras [1415], Grabinschrift. Der gelehrte Grieche und päpstliche Sekretär Manuel Chrysolaras (†1415) starb in Konstanz zu Beginn des Konstanzer Konzils (1414-1418). Begraben wurde er im Konstanzer Dominikanerkloster, eine lateinische Grabinschrift in Majuskeln weist auf den Toten hin. Vgl. Thürlemann, Felix, Von Konstantinopel nach Konstanz. Zwei lateinische Inschriften im Kontext des Konzils, in: Das Konzil von Konstanz (1414-1418). Weltereignis des Mittelalters (= Ausstellungskatalog) (2014), Essays, hg. v. Karl-Heinz Braun, Matthias Herweg, Hans W. Hubert, Joachim Schneider, Thomas Zotz, Darmstadt 2014, S.164-168. [Buhlmann, 07.2014]

Marburg, Universitätsbibliothek, Ms. 61 [1379; 15. Jahrhundert, 3. Viertel] stammt aus dem Benediktinerkloster Bursfelde und gelangte ins Kloster Corvey, dann nach Marburg. Die Handschrift enthält einen Psalmenkommentar Glosa psalterii in vielfacher Übereinstimmung zur Expositio psalterii des Göttinger Lehrers und Rektors Dietrich Engelhus (*ca.1362-†1434), daneben den 1379 in Bursfelde niedergeschriebenen Hoheliedkommentar des Honorius Augustodunensis. Vgl. Kühne, Udo (1999), Engelhus-Studien. Zur Göttinger Schulliteratur in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts (= Scrinium Friburgense, Bd.12), Freiburg/Schweiz 1999, S.27f. [Buhlmann, 06.2017]

Marburg, Universitätsbibliothek, Ms. 74 [um 1425] stammt aus dem Benediktinerkloster Bursfelde und gelangte wahrscheinlich im endenden 16. Jahrhundert ins Kloster Corvey, 1811 nach Marburg. Die Handschrift enthält den Psalmenkommentar des Göttinger Lehrers und Rektors Dietrich Engelhus (*ca.1362-†1434), daneben eine Interlinearglosse zu den Sieben Bußpsalmen, weiter eine Psalterdefinition, eine "Vater unser"-Erklärung, den Modus confidendi, ein Ave Maria-Kommentar, Predigten u.a. zum Glaubensbekenntnis. Vgl. Kühne, Udo (1999), Engelhus-Studien. Zur Göttinger Schulliteratur in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts (= Scrinium Friburgense, Bd.12), Freiburg/Schweiz 1999, S.25ff. [Buhlmann, 06.2017]

Marienberg [Stift] [1189-1524], [Urkunden], hauptsächlich: [Staatsarchiv Wolfenbüttel, 19 Urk], als: Urkundenbuch des Augustinerchorfrauenstiftes Marienberg bei Helmstedt, bearb. v. Horst-Rüdiger Jarck (= VHKNB XXXVII 24 = QFBrLG 32), Hannover 1998. Die urkundliche Überlieferung des Frauenstifts Marienberg (bei Helmstedt) enthält lateinische Urkunden geistlicher und weltlicher Urkundenaussteller (Stift, Papst, Bischof von Halberstadt) betreffend: Stiftung des Augustinerchorfrauenstifts Marienberg durch den Werdener Abt Wolfram (1173-1183) sowie Besiedlung mit Nonnen aus dem Kloster Steterburg (bei Salzgitter), Propst und Priorin, Bestätigung der Rechte des Werdener Abtes (1235), Vergleich zwischen Stift und Kloster Werden (1247), Schenkung und Kauf von Gütern sowie Patronatsrechte des Stifts (13. Jahrhundert), innerer und äußerer Verfall (14./15. Jahrhundert), Reform (1461), Umwandlung in ein evangelisches Stift (1568/69). [Buhlmann, 09.2014]

Marseille, Bibliothèque Publique, Ms. 728 [14. Jahrhundert], Pergament, 30 cm x 22,5 cm, zweispaltig, 229 Blätter umfassend, stammend aus der Kartause Villeneuve, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?). Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.77. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Marsilius von Padua [1324], Der Verteidiger des Friedens. Defensor pacis, übers. v. Horst Kusch (= FSGA A 50), Darmstadt 2017 Marsilius von Padua (*1285/90-†1342/43) studierte die artes und wahrscheinlich Medizin in Paris, wo er auch Magister der Artes-Fakultät war. Im Jahr 1324 vollendete er den Defensor pacis, geriet (zusammen mit Johannes Jandun) in Konflikt in der Kirche (1326) und schloss sich dem römisch-deutschen König Ludwig den Bayern (1314-1347) an, den er in seinem Kampf gegen Papst und Kurie publizistisch und "propagandistisch" unterstützte (Verurteilung des Marsilius als Ketzer 1328, sein Vorgehen in Rom im Auftrag Ludwigs 1328, Margarete Maultasch-Krise 1341). Im Defensor pacis setzt sich Marsilius in scholastischer Manier in Anlehnung an den griechischen Philosophen Aristoteles, die Bibel, Kirchenväter und antik-mittelalterlichen Kanonisten und Theologen mit den Grundlagen von Staat und Herrschaft (Teil I; Definition von Staat, Einrichtungen des Staates und der Bürger, wirtschaftliche Grundlagen, Recht, Gesetze und Gerichtsbarkeit, Verteidigung, [vollkommener] Herrscher und Herrschaft) und der christlichen Kirche (Teil II; weltlich und geistig-spirituale Dimension von Kirche, Bibel als Grundlegung, Rolle des Priestertums [kirchliches Amt, Pfründenwesen], Kirche und Ketzerei, kirchliches Recht, Armut, Amt des römischen Bischofs [potestas Christi, plenitudo potestatis, Löse- und Bindegewalt, Seelsorge], die [allgemeinen] Konzilien und das römisch-deutsche Kaisertum) auseinander, bevor er Schlussfolgerungen (Teil III; Beachtung der Ergebnisse von Teil I und II durch Herrscher und Beherrschte, Regierung und Volk zur Sicherung von Frieden und Freiheit) daraus zieht. [Buhlmann, 06.2018]

Martyrium beati Petri apostoli [4. Jahrhundert, Ende? oder 5./6. Jahrhundert], in: Legendae martyrum urbis Romae. Märtyrerlegenden der Stadt Rom. Lateinisch-Deutsch, übers. v. Hans Reinhard Seeliger u. Wolfgang Wischmeyer, 2 Tlbde. (= FC 96,1-2), Freiburg i.Br.-Basel-Wien 2022, S.23-71. Die Märtyrerlegende um den Apostel Petrus, entstanden in spätantiker Zeit wohl in Rom, schildert die Streitigkeiten zwischen Petrus und Simon Magus, die Haft des Petrus im Mamertinischen Kerker auf Befehl Kaiser Neros (54-68), Petrus' Predigt- und Bekehrungstätigkeit, die Verurteilung zum Kreuzestod durch den Präfekten Aggripa, Petrus' Rede an seine Anhänger vor der Hinrichtung, die Bestattung des Leichnams und das Erscheinen des Petrus am Grab. [Buhlmann, 11.2023]

Mathilde [Äbtissin von Essen] [971-1011], [Inschriften] [Essener Münsterkirche]. Im Rahmen von Gedächtnis und Erinnerung (memoria) ließ sich die Essener Äbtissin Mathilde (971-1011) am Siebenarmigen Leuchter und am Marsuschrein als Stifterin (auf Latein) inschriftlich nennen. Auf dem Otto-Mathilden-Kreuz werden Mathilde und ihr Bruder Herzog Otto von Schwaben (973-976) und Bayern (976-982) erwähnt, das Mathilden-Kreuz (ca.1050) bezieht sich ebenfalls auf Mathilde. Vgl. Dobrescu, Christina, Mathildes Inschriften, in: Falk, Birgitta, Hülsen-Esch, Andrea von (Hg.) (2011), Mathilde. Glanzzeit des Essener Frauenstifts, Essen 2011, S.152ff. [Buhlmann, 03.2012]

Matthaeus von Verona [1420], De arte memorandi ["Von der Gedächtniskunst"]. Matthaeus, Prior des Dominikanerklosters von Verona, erklärt Ursprung und Funktionen von Gedächtnis und ordnet die ars memorativa in Philosophie und Wissenschaft ein. Matthaeus lehnt sich mit seinem System der loci des Gedächtnisses an Aristoteles an und unterscheidet noch bei den Erinnerungsbildern zwischen den imagines perfectae und den imagines imperfectae (Ähnlichkeit der Erinnerung). Vgl. Heimann-Seelbach, Sabine, Konzeptualisierung von Mnemotechnik im Mittelalter, in: Ernst, Ulrich, Ridder, Klaus (2003), Kunst und Erinnerung. Memoriale Konzepte in der Erzählliteratur des Mittelalters (= Ordo 8), Köln-Weimar-Wien 2003, S.3-29, hier: S.23f. [Buhlmann, 01.2013]

Medingen [Kloster] [1237-1554], [Urkunden], hauptsächlich: [Klosterarchiv Medingen], als: Urkundenbuch des Klosters Medingen, bearb. v. Joachim Homeyer (= Lüneburger Urkundenbuch, 10. Abt. = VHKNB 233), Hannover 2006. Die urkundliche Überlieferung des Zisterzienserinnenklosters Medingen enthält lateinische Urkunden geistlicher und weltlicher Urkundenaussteller aus hohem und spätem Mittelalter und erhellt: die Stiftung des Frauenklosters in Wolmirstadt (1228), der Umzug über Restorf, Plate und Bohndorf nach (Alten-) Medingen (1241), den Ausbau der wirtschaftlichen Grundlagen und der Nonnenklausur (13./14. Jahrhundert), Letzteres im Zusammenhang mit dem Umzug nach Zellensen (Neu-Medingen, 1336), die Vernachlässigung der Klausur und die wirtschaftliche Schieflage des Klosters bei zunehmender Anbindung an die Stadt Lüneburg und Einbindung in die Landesherrschaft der Herzöge von Braunwschweig-Lüneburg (14./15. Jahrhundert), das Ende der Zisterzienserinnengemeinschaft durch die Reformation (1554). [Buhlmann, 06.2014]

Meffret [Basel vor 1485], Sermones de tempore et de Sanctis. Die Inkunabel enthält Predigthilfen für Priester während des Kirchenjahrs und dessen Heiligentage. Vgl. Müller, Thomas T., Schmies, Bernd, Loefke, Christian (Hg.) (2008), Für Gott und die Welt. Franziskaner in Thüringen (= Mühlhäuser Museen. Forschungen und Studien, Bd.1), Paderborn-München-Wien-Zürich 2008, S.316f. [Buhlmann, 05.2013]

Melk, Stiftsbibliothek, Ms. 70 [689, M 20], [1455], Pergament/Papier, 40 cm x 28 cm, zweispaltig, 198 Blätter umfassend, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?). Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.77f. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Metz, Stadtbibliothek, Ms. 272 [15. Jahrhundert], Pergament/Papier, 29 cm x 28 cm, zweispaltig, 232 Blätter umfassend, aus der dortigen Kathedralbibliothek, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?). Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.78. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Metz, Stadtbibliothek, Ms. 507 [14. Jahrhundert], Pergament, 4o, zweispaltig, verschollen, enthält/enthielt die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?). Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.78. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

MGH = Monumenta Germaniae Historica

MHF = Münstersche Historische Forschungen

Michael Scotus [vor 1235], Liber Introductorius. Der Liber Introductorius des Michael Scotus (†ca.1235), u.a. Gelehrter am sizilischen Hof Kaiser Friedrichs II. (1198/1212-1250), besteht aus den drei Teilen: Liber quattuor distinctionum, Liber particularis, Liber physonomie, überliefert jeweils in Kurz- und Langfassungen. Das dritte Buch des Liber Introductorius kann als Beginn der mittelalterlichen Physiognomie gelten. Vgl. Gundula Grebner, Der Liber Nemroth, die Fragen Friedrichs II. an Michael Scotus und die Redaktionen des Liber particularis, in: Grebner, Gundula, Fried, Johannes (Hg.) (2008), Kulturtransfer und Hofgesellschaft im Mittelalter. Wissenskultur am sizilianischen und kastilischen Hof im 13. Jahrhundert (= Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel, Bd.15), Berlin 2008, S.285-298; Joseph Ziegler, The Beginning of Medieval Physiognomy: The Case of Michael Scotus, in: Grebner, Gundula, Fried, Johannes (Hg.) (2008), Kulturtransfer und Hofgesellschaft im Mittelalter. Wissenskultur am sizilianischen und kastilischen Hof im 13. Jahrhundert (= Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel, Bd.15), Berlin 2008, S.299-319. [Buhlmann, 05.2014]

Mirabilia Romae vel potius Historia et descriptio urbis Romae [ca.1475 und später]. Die Indulgentiae ecclesiarum urbis Romae sind ein spätmittelalterlicher Pilgerführer zu den Kirchen in Rom und bieten zudem Auskünfte über die zu erwerbenden Ablässe. Ursprünglich - seit dem 12. Jahrhundert - in Latein verfasst, gab es bis zum 16. Jahrhundert zahlreiche volkssprachliche Übersetzungen, u.a. in Deutsch, seit 1470er-Jahren lagen die Indulgentiae auf Latein, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch auch gedruckt vor (Unterschiede zwischen den vereinheitlichenden Druckfassungen und der handschriftlichen Überlieferung). Eine Ergänzung der Indulgentiae sind die mit diesen zusammen überlieferten Stationes ecclesiarum urbis Romae, ein Verzeichnis der römischen Stationskirchen nach dem Kalender- bzw. Kirchenjahr. Mischformen zwischen Indulgentiae und Stationes lassen sich seit dem späten Mittelalter nachweisen. Weiter schlossen die Mirabilia Romae vel potius Historia et descriptio urbis Romae, die ungefähr seit 1475 zunächst auf Deutsch, dann auch auf Latein (als Inkunabeln) gedruckt wurden, die Indulgentiae und die Stationes mit ein, ergänzt um eine Chronik römischer Könige und Kaiser. Vgl. Miedema, Nine Robijntje (2001), Die römischen Kirchen im Spätmittelalter nach den 'Indulgentiae ecclesiarum urbis Romae' (= BDHIR 97), Tübingen 2001, S.1-11. [Buhlmann, 07.2015]

Mirabilia Urbis Romae ["Wunderwerke der Stadt Rom"] [1140/43], als: Mirabilia Urbis Romae. Die Wunderwerke der Stadt Rom, hg. u. übers. v. Gerlinde Huber-Rebenich, Martin Wallraff, Katharina Heyden u. Thomas Krönung (2014), Freiburg i.Br. 2014. Der lateinische Text der Mirabilia Urbis Romae, verfasst wohl zwischen 1140 und 1143 von einem unbekannt gebliebenen Autor, steht im Zusammenhang mit der Rückbesinnung auf das antike Rom, die im Rahmen des Aufstiegs des mittelalterlichen Rom im 11. und 12. Jahrhundert sowohl das wiedererstarkende Papsttum als auch die entstehende "Republik" betrieben; hierbei kam dem Ende des Pontifikats Papst Innozenz' II. (1130-1143) eine gewisse Bedeutung zu (Porphyrsarkophag Kaiser Hadrians als Grab des Papstes, Ausrufung der römischen "Republik" auf dem Kapitol 1143). So finden sich die Mirabilia abschriftlich erstmals im Liber politicus des römischen Kanonikers Benedikt (12. Jahrhundert, Mitte). Die Mirabilia sind also entstanden aus dem "Geist der glorifizierenden Erneuerung Roms aus der Antike". Sie sind eine Mischung aus listenartigen Verzeichnissen (antike Regionarien), Städtelob und -beschreibung (indulgentiae, stationes) sowie "Reiseführer". Sie enthalten im Anfangsteil Listen (Stadtmauer, Stadttore, Trumphbögen, Hügel, Thermen, Paläste, Theater, Orte christlichen Martyriums, Brücken, Katakomben), im Mittelteil eine Aneinanderreihung von kurzen historiografischen und legendarischen Erzählungen, festgemacht an der "Kulisse" antiker Bauten und Gegebenheiten (Kirche S. Maria in Aracoeli, Dioskurengruppe des Quirinals, Kolosseum, Reiterstandbild, Pantheon, römische Märtyrer, Kirche S. Pietro in Vincoli, Vatikan, Engelsburg, Marsfeld, Kapitol, Foren, Palatin, Circus maximus, Caelius, Esquilin, Quirinal, Aventin, Forum Boiarium, Trastevere), sowie einen kurzen Schluss, in dem der Verfasser auf das erinnerungswürdige heidnisch-antike Rom verweist. [Buhlmann, 08.2020]

Miracula sancti Adalberti ["Wunder des heiligen Adalbert (von Prag)"] [Hoch-/Spätmittelalter?]. Mit den ottonischen Herrschern im ostfränkischen Reich verwandt, entschloss sich Wojciech/Adalbert (*ca.956-†997), einer slawischen Fürstenfamilie (Libice) angehörend, eine christliche Ausbildung in Magdeburg zu absolvieren (Firmung, Meister Othrik), um danach im Umfeld des Prager Bischofs Thietmar (†982) geistlich zu wirken. Beim Tod Thietmars wurde Adalbert desssen Nachfolger im Prager Bistum (982-988, 992-994/95), scheiterte aber in dem Bischofsamt an inneren und politischen Widerständen (Blutbad von Libice 995), um schließlich bei einer versuchten Mission der Prußen im Baltikum den Märtyrertod zu sterben (23. April 997). Die Miracula sancti Adalberti ist eine Lebensbeschreibung des Heiligen Adalbert und führt insbesondere die von Adalbert bewirkten Wunder auf. Vgl. Heiligenleben zur deutsch-slawischen Geschichte. Adalbert von Prag und Otto von Bamberg, hg. v. Lorenz Weinrich (= FSGA A 23), Darmstadt 2005, S.16f. [Buhlmann, 04.2016]

Miracula sancti Marci, De miraculis et virtutibus sancti Marci evangelistae [10. Jahrhundert, Beginn/Mitte] ["Wunder des heiligen Markus"], als: Berschin, Walter, Klüppel, Theodor, Der Evangelist Markus auf der Reichenau (= RTB 4), Sigmaringen 1994, S.25-57. Die Miracula sancti Marci erzählen, wie Bischof Ratold von Verona (†847?) von einem Venezianer einen Teil des jüngst (829) nach Venedig überführten corpus des heiligen Markus erlangte. Die Reliquie schenkte Radold zusammen mit anderen Reliquien dem Kloster Reichenau, verschwieg aber den richtigen Namen des Heiligen. Der Heilige befand sich daher zunächst unter dem Namen Vale(n)s auf der Reichenau, bevor er sich 873/75 gegenüber dem Konstanzer Bischof Gebhard I. (873?-875?) und dadurch den Mönchen mit seinem wirklichen Namen offenbarte. Abt und Mönche schlossen die Markusreliquie zu deren Sicherheit in einen Schrein ein. Es dauerte dann noch bis wohl (nach) 926, bevor der sich entwickelnde Reichenauer Kult um den heiligen Markus auch vom Konstanzer Bischof Nothing (919-934) anerkannt wurde. Der Heilige wirkte hinfort Wunder. Vgl. Dennig, Regina, Zettler, Alfons (1996), Der Evangelist Markus in Venedig und in Reichenau, in: ZGO 144 (1996), S.19-46. [Buhlmann, 08.2013]

MMS = Münstersche Mittelalter-Schriften

[Lateinischer] Moamin [1240/41-vor 1248]. Der lateinische Moamin als Abhandlung zur Falken- und Hundekunde beruht auf der Übersetzung des gelehrten magister Theodorus philosophus am Hof des Kaisers Friedrichs II. (1198/1212-1250) und auf einer Redaktion des Herrschers selbst. Zugrunde liegen dem Moamin arabische Vorlagen, die wiederum auf eine reichhaltige arabische Falknerei- und Jagdliteratur (ab dem 8. Jahrhundert) zurückgehen. Wahrscheinlich gelangte die arabische Kompilation des Moamin über die tunesischen Hafsiden an den sizilischen Hof Kaiser Friedrichs II. Vgl. Stefan Georges, Der staufische Anteil an der Moamin-Tradition, in: Grebner, Gundula, Fried, Johannes (Hg.) (2008), Kulturtransfer und Hofgesellschaft im Mittelalter. Wissenskultur am sizilianischen und kastilischen Hof im 13. Jahrhundert (= Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel, Bd.15), Berlin 2008, S.197-217. [Buhlmann, 05.2014]

Moelner, Hermann [1510 März 16/25], [Testament, Inventar]. Hermann Moelner (*ca.1450-†1510) aus Kirspenich war Kaplan und Offiziant an der Pfarrkirche von Elsen (1473 bzw. n.1505), einer Deutschordenskirche, und stand (somit) in Verbindung mit dem Deutschen Orden, ohne diesen allerdings je angehört zu haben. Erkrankt und dem Tode nahe, ließ Moelner am 16. März 1510 sein Testament in Latein von einem Notar anfertigen und verfügte durch Güterüberlassung und unter Benennung von Testamentsvollstreckern Stiftungen für sein Seelenheil und das seiner Eltern. Im Zusammenhang mit dem Testament wurde zudem am 25. März ein lateinisches Inventar aufgesetzt, das namhafte Geldbeträge, Moniliar, Haushaltsgegenstände, landwirtschaftliche Gerätschaften, Nutztiere, Getreidevorräte und persönliche Gegenstände aufführte. Vgl. Militzer, Klaus (2016), Testament und Inventar des Priesters Hermann Moelner von Kirspenich an der Pfarrkirche von Elsen, in: AHVN 219 (2016), S.103-116 [Buhlmann, 05.2017]

Montpellier, Bibliothèque Interuniversitaire, Section Médecine, Ms. H 46 [13./14. Jahrhundert], Pergament, 36 cm x 22,5 cm, zweispaltig, 269 Blätter umfassend, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?), zudem einen astrologischen Text in Versen. Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.78f. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Montpellier, Bibliothèque Interuniversitaire, Section Médecine, Ms. H 189 [14. Jahrhundert], Pergament, 34,5 cm x 23,5 cm, zweispaltig, 262 Blätter umfassend, aus der Zisterze Clairvaux stammend, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?). Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.79. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Montpellier, Bibliothèque Interuniversitaire, Section Médecine, Ms. H 190 [14. Jahrhundert], Pergament, 31 cm x 19,5 cm, zweispaltig, 233 Blätter umfassend, aus der Zisterze Clairvaux stammend, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?). Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.79. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Montpellier, Bibliothèque Interuniversitaire, Section Médecine, Ms. H 191 [14. Jahrhundert], Pergament, 33,5 cm x 21,5 cm, zweispaltig, 268 Blätter umfassend, u.a. im Besitz eines Autuner Kanonikers mit Namen Petrus de Comento, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?), weiter Verse von Ovid und Vergil sowie Texte zu antiken und mittelalterlichen Helden. Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.79f. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

Monza, Biblioteca Capitolare del Duomo die Monza, f-9/176 [9. Jahrhundert, 2. Viertel-10. Jahrhundert]. Die lateinische Handschrift ist ein komputistisches Sammelwerk aus Nordfrankreich (Kloster Lobbes) mit einer Abschrift der Aachener Enzyklopädie. Sie enthält auch die Annales Alamannici und deren Rheinauer Fortsetzung; ein Quaternio mit den "alemannischen Annalen" wurde dem Codex später beigegebunden. Vgl. Zingg, Roland (Hg., Übers.) (2019), Die St. Galler Annalistik, Ostfildern 2019, S.51f. [Buhlmann, 09.2023]

Mors et miracula beati Verneri episcopi Plocensis ["Tod und Wunder des seligen Bischofs Werner"] [vor 13. Jahrhundert, Ende?], in: Heilige Fürstinnen und Kleriker. Lebensbeschreibungen und Wunderberichte von polnischen Heiligen des Mittelalters (des 13. und 14. Jahrhunderts), hg. v. Eduard Mühle (= FSGA 53), Darmstadt 2021, S.180-199. Werner stammte vielleicht aus (dem bayerisch-fränkischen) Süddeutschland, war wahrscheinlich Kanoniker in Kruschwitz (1143), dann vielleicht Bischof von Leslau (1148-1156/57), schließlich Bischof von Plock (1156/57-1170/72). Als solcher wurde Werner von Herzog Boleslaw IV. (1146-1173) mit diplomatischen Missionen betraut (u.a. 1165). Werner, der prokaiserlich gesinnt war, versuchte den Kult um die Reichsheiligen, die Kaiser Karl den Großen und Heinrich II., in Polen zu verbreiten. Wohl im Rahmen deutsch-piastischer Auseinandersetzungen wurde Werner ermordet, vielleicht vor dem Ende des 13. Jahrhunderts entstand eine Lebensbeschreibung nebst Wunderberichten über Werner; die Verehrung Werners, der nicht kanonisiert wurde, blieb auf Plock beschränkt. [Buhlmann, 12.2023]

Morus, Thomas [1516], De optimo rei publicae statu deque nova insula Utopia ["Über den besten Zustand des Gemeinwesens und über die neue Insel Utopia"]. Die Utopia des Thomas Morus (*1478-†1535) gilt als Beginn der neulateinischen literarischen Gattung der (politischen) Utopie. Morus schildert in zwei Büchern ein Gespräch zwischen dem Autor, einem Freund und einer erfundenen Person, dem portugiesischen Seefahrer Hythlodaeus, über Realpolitik (1. Buch) und dem "positiven Gegenstück" der idealen Gesellschaft der Utopier auf der neu entdeckten (angeblichen) Insel Utopia (2. Buch; Utopia: Republik und Demokratie, Gleichberechtigung, soziale Absicherung, Bildung, Wirtschaft). Vgl. Korenjak, Martin (2016), Geschichte der neulateinischen Literatur, München 2016, S.228-233. [Buhlmann, 07.2016]

Mühlhausen, Stadtarchiv 60/41 [15. Jahrhundert]. Die spätmittelalterliche Sammelhandschrift aus Papier, in Mitteldeutschland entstanden, enthält Texte und Kommentare zur Philosophie, und zwar: die Quaestio de formalitatibus des Nikolaus Lakmann (†1479), Kommentare zu antiken Philosophen (Aristoteles), deutsche und lateinische Begriffserklärungen zur Philosophie. Vgl. Müller, Thomas T., Schmies, Bernd, Loefke, Christian (Hg.) (2008), Für Gott und die Welt. Franziskaner in Thüringen (= Mühlhäuser Museen. Forschungen und Studien, Bd.1), Paderborn-München-Wien-Zürich 2008, S.314. [Buhlmann, 05.2013]

Mühlhausen, Stadtarchiv 60/48 [um 1300, 1389]. Die spätmittelalterliche Handschrift im Kleinformat ist aus zwei Teilen zusammengebunden. Der vordere Teil stellt dar das Nekrolog (Totenbuch, Liber mortuum) des Franziskanerklosters in Mühlhausen aus der Zeit um 1300 mit Kalendarium und Nekrolog, insbesondere Mitglieder des Mühlhäuser Franziskanerkonvents betreffend. Der hintere Teil ist ein Ablassverzeichnis (Syllabus indulgentiarum) für die Mühlhäuser Franziskaner aus dem Jahr 1389. Vgl. Müller, Thomas T., Schmies, Bernd, Loefke, Christian (Hg.) (2008), Für Gott und die Welt. Franziskaner in Thüringen (= Mühlhäuser Museen. Forschungen und Studien, Bd.1), Paderborn-München-Wien-Zürich 2008, S.77-83. [Buhlmann, 05.2013]

München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 3802 [9. Jahrhundert, 1. Drittel] enthält die Quattuor Evangelia (zusammen mit den Kanontafeln); 198 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.96f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 3805 [9. Jahrhundert, 1. Drittel] enthält: Hieronymus, Expositio in Matthaeum; 138 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.97. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 4542 [9. Jahrhundert, Anfang] enthält: [Papst] Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; 256 Folioseiten mit Ergänzungen aus dem 11. Jahrhundert. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.97ff. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 4547 [ca. 800] enthält: Alani Homiliarum pars aestivalis; 256 Folioseiten mit Ergänzungen aus dem 11. Jahrhundert. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.99-102. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 4549 [9. Jahrhundert, Anfang] enthält: Cassian, Collationes pars III; 141 Folioseiten mit Ergänzungen aus dem 11. und 15. Jahrhundert. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.103. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 4554 [8. Jahrhundert, 3./4. Viertel] enthält als Handschrift des Kloster Benediktbeuern: Vitae et passiones sanctorum; 169 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.103f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 4564 [9. Jahrhundert, Anfang] enthält: Alani Homiliarum pars hiemalis; 247 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.104ff. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 4566 [9. Jahrhundert, 1. Drittel] enthält als Handschrift des Kloster Benediktbeuern die Quattuor Evangelia; 193 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.106. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 4577 [8. Jahrhundert, 3. Viertel] enthält als Handschrift des Kloster Benediktbeuern die Epistolae Pauli; 97 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.107. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 4614 [9. Jahrhundert, Anfang] enthält als Handschrift des Kloster Benediktbeuern: [Papst] Gregor der Große, Regula pastolaris; 143 Folioseiten mit Ergänzungen aus dem 11. Jahrhundert. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.108. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6028 [12./13. Jahrhundert] enthält: Bibelerläuterungen; De coniugio; Sermo Leonis u.a.; lateinisch-althochdeutsche Glossare. Vgl. Schulte, Wolfgang, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen (= StAhd 22), Göttingen 1993, S.887-890. [Buhlmann, 07.2012]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6212 [9. Jahrhundert, 1. Drittel] enthält die Quattuor Evangelia; 163 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.108. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6229 [8. Jahrhundert, 2. Hälfte] enthält als Freisinger Handschrift die Epistolae Pauli; 135 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.109. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6233 [8. Jahrhundert, Ende] enthält die Expositio super Matthaeum; 174 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.109. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6237 [8. Jahrhundert, 2. Hälfte] enthält als Freisinger Handschrift: [Papst] Gregor der Große, Homiliae in Ezechielem; 186+1 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.110. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6242 [8. Jahrhundert, 2. Hälfte] enthält als Freisinger Handschrift: Canonum collectio Dionysio-Hadriana; 311 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.110f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6243 [8. Jahrhundert, Ende] enthält als Freisinger Handschrift: Collectio canonum 'Frisingensis'; 238 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.111f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6250 [9. Jahrhundert, 1. Drittel] enthält als Freisinger Handschrift: Isidor von Sevilla, Etymologiae; 280 Folioseiten mit Ergänzungen aus dem 11. Jahrhundert. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.112f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6276 [9. Jahrhundert, 1. Drittel] enthält: Hieronymus, Super psalmos CI-CL; 211 Folioseiten mit Ergänzungen aus dem 11. Jahrhundert. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.113f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6277 [9. Jahrhundert, Anfang] enthält als Freisinger Handschrift: [Papst] Gregor der Große, Regula pastolaris; 155 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.115f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6279 [8. Jahrhundert, Ende] enthält als Freisinger Handschrift: [Papst] Gregor der Große, Moralium pars III; 188 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.116f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6282 [8. Jahrhundert, Ende] enthält als Freisinger Handschrift: Pseudo-Johannes Chrysostomus, Opus imperfectum in Matthaeum; 134+1 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.117. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6286 [um 800] enthält: Isidor von Sevilla, Super Octateuchum; 141+1 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.117f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6293 [um 800] enthält als Freisinger Handschrift: Exzerpte der Dialoge [Papst] Gregors der Große; 158 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.118. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6295 [9. Jahrhundert, Anfang] enthält: [Papst] Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; 224 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.119. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6297 [8. Jahrhundert, 2. Hälfte] enthält als Freisinger Handschrift des Schreibers Peregrinus: [Papst] Gregor der Große, Moralium pars ultima; 146 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.120. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6299 [8. Jahrhundert, Ende] enthält als Freisinger Handschrift: Hieronymus, Ad Heliodorum u.a.; 164 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.121. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6303 [8. Jahrhundert, Ende] enthält als Freisinger Handschrift: Hieronymus, In Danielem; 216 Folioseiten mit Ergänzungen aus dem 10. und 11. Jahrhundert. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.121. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6305 [8. Jahrhundert, Ende] enthält als Freisinger Handschrift: Hieronymus, Expositio super Matthaeum; 145 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.121f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6309 [8. Jahrhundert, Ende] enthält als Freisinger Handschrift: Isidor von Sevilla, Sententiae; 78 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.122. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6316 [8. Jahrhundert, 2. Hälfte] enthält als Freisinger Handschrift: [Papst] Gregor der Große, Homiliae in Ezechielem; 357 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.122f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6343 [8. Jahrhundert, Ende] enthält als Freisinger Handschrift: Cassian, Collationes, pars III; 130 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.123. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6375 [9. Jahrhundert, 1. Drittel] enthält: Eusebius, Historia ecclesiastica; 226 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.123f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6393 [8. Jahrhundert, Ende] enthält als Freisinger Handschrift: Vitae patrum; 276 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.124f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6433 [8. Jahrhundert, 2. Hälfte] enthält als Freisinger Handschrift: Sententiae variae patrum; 69 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.125. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 13038 [um 800] enthält als Regensburger Handschrift: Pseudo-Hieronymus, Commentarius in epistolas Pauli; 387+2 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.125f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14080 [8. Jahrhundert, 2. Hälfte] enthält als Regensburger Handschrift die alttestamentlichen Bücher Jesaja und Jeremias; 112 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.126. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14166 [um 800] enthält als Regensburger Handschrift: Isidor von Sevilla, In Pentateuchum; 130 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.126f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14197 [um 800] enthält als Regensburger Handschrift die alttestamentlichen Bücher Ezechiel, Daniel sowie XII prophetae minores; 136 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.127f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14248 [9. Jahrhundert, 1. Drittel] enthält als Regensburger Handschrift: Augustinus, In psalmum CXVIII u.a.; 176 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.128. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14252 [9. Jahrhundert, 1. Drittel] enthält als Regensburger Handschrift das Glossarium Abavus u.a.; 197 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.128f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14286 [um 800] enthält als Regensburger Handschrift: Augustinus, Tractatus in evangelium Iohannis; 212 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.129f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14425 [um 800] enthält als Regensburger Handschrift: Hieronymus, Commentarius in Ieremiam; 159 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.130. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14446b [9. Jahrhundert, 1. Drittel] enthält als Regensburger Handschrift: Pseudo-Hieronymus, Expositio in IV evangelia; 80 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.130f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14457 [um 800] enthält als Regensburger Handschrift: Homilien, Kommentare zu alttestamentlichen Büchern; 97 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.131. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14653 [8. Jahrhundert, 2. Hälfte] enthält als Regensburger Handschrift: Augustinus, In evangelium Iohannis; 183 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.131f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14689 [11. Jahrhundert, 2. Hälfte oder 12. Jahrhundert, 1. Hälfte], vielleicht entstanden um Regensburg, enthält: Schriften zu einigen Fächern der artes liberales, u.a. das Vorwort zur Astronomie des Wilhelm von Hirsau; Opusculum Herimanni; lateinisch-althochdeutsche Glossare. Vgl. Schulte, Wolfgang, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen (= StAhd 22), Göttingen 1993, S.855-859. [Buhlmann, 07.2012]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 15330 [15. Jahrhundert], ist ein Papiercodex, enthaltend: ein Ordinarium ordinis Praemonstratens, eine Urkunde des Prämonstratenserstifts Adelberg von 1460, die aetas quorundum ordinum et acta ad ordinem Praemonstratensem pertinentia, die Adelberger "Gründungsgeschichte" mit Weihenotizen, die expositio Hugonis de S. Victore super regulam S. Augustini; hinzu kommen Ergänzungen aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie ein deutscher Text. Die Handschrift stammte ursprünglich aus Adelberg und kam danach ins Prämonstratenserstift Roggenburg. Vgl. Odebrecht, Botho (1942), Kaiser Friedrich I. und die Anfänge des Prämonstratenserstifts Adelberg, in: ZWLG 6 (1942), S.44-77, hier: S.46-50. [Buhlmann, 08.2019]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 17194 [9. Jahrhundert, 1. Drittel] ist ein Homiliar; 172 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.132f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 17401 [13. Jahrhundert, 1. Viertel] ist das "Matutinale von Scheyern", 55 cm mal 39 cm groß, bestehend aus 473 Pergamentblättern, angefertigt von einem Mönch (Abt?) mit Namen Konrad (I. von Luppburg?). Das Matutinale als liturgische Buch für die (Kloster-) Matutin enthält neben Invitatorium, Psalmen, Antiphonen, Responsorien und Hymnen vier Bilderzyklen; das Anfangsbild des ersten Marienzyklus stellt die apokalyptische Frau dar, auch der zweite Zyklus handelt von der himmlischen Jungfrau Maria, der dritte Zyklus stellt die Kirchenpatrone der Scheyerner Vorgängerklöster Fischbachau und Eisenhofen dar, der vierte Zyklus Maria als Patronin der Scheyerer Mönchsgemeinschaft. Darüber hinaus beinhaltet die Handschrift ein Kalendar. Vgl. Reichhold, Anselm (1998), Chronik von Scheyern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hg. v.d. Abtei Scheyern, Weißenhorn 1998, S.144-167, 465. [Buhlmann, 10.2023]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 17402 [1458] ist die illustrierte gotische Handschrift Catholicon des Johannes Januensis, 312 Pergamentblätter umfassend, angefertigt von dem Schreiber Heinrich Molitor aus Augsburg. Die Handschrift ist ein lateinisches Wörterbuch, das sich an dem Vokabular der lateinischen Bibelübersetzung orientiert. Vgl. Reichhold, Anselm (1998), Chronik von Scheyern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hg. v.d. Abtei Scheyern, Weißenhorn 1998, S.172f, 465. [Buhlmann, 10.2023]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 17403 [13. Jahrhundert, 1. Viertel] ist die Handschrift Mater verborum, 54 cm mal 37 cm groß, bestehend aus 244 Pergamentblättern, angefertigt von einem Mönch (Abt?) mit Namen Konrad (I. von Luppburg?). Die Handschrift stellt ein "Universallexikon" dar, gewidmet der heiligen Jungfrau Maria, und enthält medizinische Texte sowie ein "Lob der Musik", weiter Bibelglossen, ein Rechtsinstrument des Jerusalemer Patriarchen über das Scheyerer Kreuzpartikel und Abschriften von Privilegien der Scheyerner Vorgängerklöster Fischbachau und Eisenhofen. Vgl. Reichhold, Anselm (1998), Chronik von Scheyern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hg. v.d. Abtei Scheyern, Weißenhorn 1998, S.170f, 465. [Buhlmann, 10.2023]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 17404 [um 1241], in Großfolio, 303 Pergamentblätter umfassend, enthält in der Hauptsache die "Jüdischen Altertümer" und den "Jüdischen Krieg" des Flavius Josephus. Vgl. Reichhold, Anselm (1998), Chronik von Scheyern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hg. v.d. Abtei Scheyern, Weißenhorn 1998, S.466. [Buhlmann, 10.2023]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 17405 [vor 1241], 45 cm mal 30 cm groß, bestehend aus 230 Pergamentblättern, enthält als Historia scholastica ("Schulgeschichte") einen Überblick über Disziplinen der "sieben freien Künste", der Musik, Astronomie, Arithmetik und Geometrie. Vgl. Reichhold, Anselm (1998), Chronik von Scheyern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hg. v.d. Abtei Scheyern, Weißenhorn 1998, S.167ff, 466. [Buhlmann, 10.2023]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 17406 [um 1440] ist ein vom Schreiber Johannes Franck vom Kloster St. Ulrich und Afra in Augsburg angefertigtes Antiphonar, 200 Pergamentblätter umfassend. Vgl. Reichhold, Anselm (1998), Chronik von Scheyern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hg. v.d. Abtei Scheyern, Weißenhorn 1998, S.174. [Buhlmann, 10.2023]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 17413-17414 [1453 bzw. 1454] enthalten in zwei Teilen die Vita Christi: 1. Teil, 236 Pergamentblätter; 2. Teil, 248 Pergamentblätter. Als Schreiber und Maler fungierte Heinrich Molitor von Augsburg. Vgl. Reichhold, Anselm (1998), Chronik von Scheyern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hg. v.d. Abtei Scheyern, Weißenhorn 1998, S.175. [Buhlmann, 10.2023]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 17416-17418 [1464, 1468 bzw. 1471] stellen eine im Kloster Scheyern niedergeschriebene Abschrift des Speculum historiale des Vinzenz von Beauvais (†ca.1264) dar: 1. Band, 251 Pergamentblätter; 3. Band, 233 Pergamentblätter; 4. Band, 256 Pergamentblätter. Vgl. Reichhold, Anselm (1998), Chronik von Scheyern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hg. v.d. Abtei Scheyern, Weißenhorn 1998, S.173f. [Buhlmann, 10.2023]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 17422 [1462] ist ein Missale monasticum ("klösterliches Missale"), 292 Pergamentblätter umfassend. Als Schreiber und Maler fungierte Heinrich Molitor von Augsburg. Vgl. Reichhold, Anselm (1998), Chronik von Scheyern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hg. v.d. Abtei Scheyern, Weißenhorn 1998, S.174. [Buhlmann, 10.2023]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 17425 [15. Jahrhundert] ist ein Gebetbuch (Devotionale), 329 Papierblätter umfassend, zum Teil auf Latein, zum anderen auf Franzöische. Das Gebetbuch gelangte erst um 1626 ins Kloster Scheyern. Vgl. Reichhold, Anselm (1998), Chronik von Scheyern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hg. v.d. Abtei Scheyern, Weißenhorn 1998, S.174f. [Buhlmann, 10.2023]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 17426 [1469] ist ein Stundenbuch (Liber horarum), 266 Pergamentblätter umfassend. Als Schreiber und Maler fungierte Heinrich Molitor von Augsburg. Vgl. Reichhold, Anselm (1998), Chronik von Scheyern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hg. v.d. Abtei Scheyern, Weißenhorn 1998, S.175. [Buhlmann, 10.2023]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 17509 [16. Jahrhundert, Anfang] aus der Klosterbibliothek von Scheyern enthält die Chronica comitum Schyrensium auf Deutsch sowie die Annales Schyrenses des Historiografen Johann Georg Turmair genannt Aventin (†1534) von 1528. Vgl. Reichhold, Anselm (1998), Chronik von Scheyern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hg. v.d. Abtei Scheyern, Weißenhorn 1998, S.466. [Buhlmann, 10.2023]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 18092 [8. Jahrhundert, Ende] enthält als Tegernseer Handschrift: Homiliarum Alani pars hiemalis; 240 Folioseiten mit Ergänzungen aus dem 9. Jahrhundert. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.133-136. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 18140 [11. Jahrhundert, 3. Viertel] enthält lateinisch-althochdeutsche Glossare u.a. zu Gregor den Großen, zur Benediktregel oder zum Liber patrum. Vgl. Schulte, Wolfgang, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen (= StAhd 22), Göttingen 1993, S.509-513. [Buhlmann, 07.2012]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 18168 [8. Jahrhundert, Ende] enthält als Tegernseer Handschrift: Hieronymus, In II. quinquaenam psalmarum; 200 Folioseiten mit Ergänzungen aus dem 15. Jahrhundert. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.136f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 19110, 19126 [8. Jahrhundert, Ende] enthält Fragemente eines Lektionars; Doppelblatt + 4 Blätter. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.144f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 19408 [8. Jahrhundert, Ende] enthält als Tegernseer Handschrift die Regula s. Benedicti; 61+1 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.137ff. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 19440 [10.-11. Jahrhundert, 3. Viertel], entstanden wohl in Bayern, enthält: Gloria, Credo; theologische, kalendarische, grammatische Schriften wie De proprietate sermonum, De noctis temporibus, De solstitio et aequinoctio, De mensuris et ponderibus; lateinisch-althochdeutsche Glossare u.a. zu Gregor den Großen und dem Alten Testament. Vgl. Schulte, Wolfgang, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen (= StAhd 22), Göttingen 1993, S.744-749. [Buhlmann, 07.2012]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 19454 [11. Jahrhundert, 2. Hälfte] enthält: Evangelienharmonie des Juvencus mit wenig althochdeutscher Glossierung; Liber de coniugationibus des Eutyches; Kommentar zu Bedas De metrica ratione. Vgl. Ertmer, Dorothee, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung (= StAhd 26), Göttingen 1994, S.348ff. [Buhlmann, 07.2012]

München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 21525 [9. Jahrhundert, 1. Drittel] enthält als Freisinger Handschrift: [Papst] Gregor der Große, Regula pastoralis; 161+3 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.139f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 22021 [9. Jahrhundert, 1. Drittel] enthält als Benediktbeuerner Handschrift die Quattour Evangelia; 187 Folioseiten mit Ergänzungen aus dem 11. Jahrhundert. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.140. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 23631 [9. Jahrhundert, 1. Drittel] enthält die Quattour Evangelia; 245 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.140f. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 27029 [14. Jahrhundert], Pergament, 2o, zweispaltig, 159 Blätter umfassend, ursprünglich zum Freisinger Domkapitel gehörig, enthält die lateinische Enzyklopädie De proprietatibus rerum (um 1230/40) des Franziskanermönchs Bartholomäus Anglicus (†v.1270?) sowie davor theologische Texte. Vgl. Meyer, Heinz (2000), Die Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus. Untersuchungen zur Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte von 'De proprietatibus rerum' (= MMS 77), München 2000, S.80. > B Bartholomäus Anglicus [Buhlmann, 07.2022]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 27286 [9. Jahrhundert, Anfang] enthält Fragmente alttestamentlicher Bücher; 46 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.141. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 28135 [9. Jahrhundert, Anfang] enthält als Freisinger Handschrift Synodalbeschlüsse u.a.; 127 Folioseiten. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.142. [Buhlmann, 07.2014]

München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 29303/5 [um 800] enthält Fragemnente eines Lektionars. Vgl. Bierbrauer, Katharina (1979), Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern (= Bayerische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen NF 84), München 1979, S.144. [Buhlmann, 07.2014]

Münster, Diözesanbibliothek, MsOFM 16 [um 1449]. Die spätmittelalterliche Sammelhandschrift, 239 Blatt stark, Pergament und Papier, ursprünglich dem Franziskanerkloster Lüneburg gehörend, enthält Predigten des Franziskaners und Provinzialministers der Saxonia Dietmar Costerboecks (1388-1393) sowie die Sermones et collationes des Provinzialministers (1427-1461). Vgl. Müller, Thomas T., Schmies, Bernd, Loefke, Christian (Hg.) (2008), Für Gott und die Welt. Franziskaner in Thüringen (= Mühlhäuser Museen. Forschungen und Studien, Bd.1), Paderborn-München-Wien-Zürich 2008, S.313. [Buhlmann, 05.2013]

Münster, Sebastian [1511], [Hebräisch-lateinisches Studienbuch]. Der Humanist Sebastian Münster (*1488-†1552) legte 1511 - als Resultat seiner hebräischen Studien im elsässischen Rouffach - ein hebräisch-lateinisches Studienbuch vor, das ungefähr 5000 hebräische Worte in lateinischer (teliweise auch deutscher) Erklärung enthält. Vgl. Wessel, Günther (2004), Von einem, der daheim blieb, die Welt zu entdecken. Die Cosmographia des Sebastian Münster oder Wie man sich vor 500 Jahren die Welt vorstellte, Darmstadt 2004, S.117. [Buhlmann, 02.2013]

Münster, Sebastian [1520], [Kurze hebräische Grammatik]. Sebastian Münster veröffentlichte 1520 eine kleine hebräische Grammatik auf Latein. Vgl. Wessel, Günther (2004), Von einem, der daheim blieb, die Welt zu entdecken. Die Cosmographia des Sebastian Münster oder Wie man sich vor 500 Jahren die Welt vorstellte, Darmstadt 2004, S.120. [Buhlmann, 02.2013]

Münster, Sebastian [1523], [Hebräisch-lateinisches Wörterbuch]. Das 1523 erstmals erschienene Wörterbuch Sebastian Münsters wurde für die nächsten Jahrzehnte zur wichtigsten Publikation dieser Art in Deutschland. Vgl. Wessel, Günther (2004), Von einem, der daheim blieb, die Welt zu entdecken. Die Cosmographia des Sebastian Münster oder Wie man sich vor 500 Jahren die Welt vorstellte, Darmstadt 2004, S.175. [Buhlmann, 02.2013]

Münster, Sebastian [1524], Institutiones grammaticae in Hebream linguae ["Hebräische Grammatik"]. Diese 1524 erstmals erschienene hebräische Grammatik von Sebastian Münster enthält als Anhang das alttestamentliche Buch Jonas auf Hebräisch, Aramäisch, Griechisch und Latein. Vgl. Wessel, Günther (2004), Von einem, der daheim blieb, die Welt zu entdecken. Die Cosmographia des Sebastian Münster oder Wie man sich vor 500 Jahren die Welt vorstellte, Darmstadt 2004, S.175. [Buhlmann, 02.2013]

Münster, Sebastian [1527], [Aramäische Grammatik]. Zu den Verdiensten Sebastian Münsters gehört es, erstmals das Aramäische wissenschaftlich erfasst zu haben. 1527 erschien (in Latein) eine umfangreiche aramäische Grammatik. Vgl. Wessel, Günther (2004), Von einem, der daheim blieb, die Welt zu entdecken. Die Cosmographia des Sebastian Münster oder Wie man sich vor 500 Jahren die Welt vorstellte, Darmstadt 2004, S.175. [Buhlmann, 02.2013]

Münster, Sebastian [1527], [Aramäisches Wörterbuch]. Zu den Verdiensten Sebastian Münsters gehört es, erstmals das Aramäische wissenschaftlich erfasst zu haben. 1527 erschien (in Latein) ein aramäisches Wörterbuch. Vgl. Wessel, Günther (2004), Von einem, der daheim blieb, die Welt zu entdecken. Die Cosmographia des Sebastian Münster oder Wie man sich vor 500 Jahren die Welt vorstellte, Darmstadt 2004, S.175. [Buhlmann, 02.2013]

Münster, Sebastian [1533/34], [Hebräisch-lateinische Bibel]. 1533/34 gab Sebastian Münster in einer zweispaltigen (Hebräisch-Latein) Ausgabe in zwei Bänden die hebräischen Bücher des Alten Testaments in neuer lateinischer Übersetzung heraus. Die lateinische Übersetzung war dabei stärker auf den hebräischen Urtext ausgerichtet. Vgl. Wessel, Günther (2004), Von einem, der daheim blieb, die Welt zu entdecken. Die Cosmographia des Sebastian Münster oder Wie man sich vor 500 Jahren die Welt vorstellte, Darmstadt 2004, S.223ff. [Buhlmann, 02.2013]

Münster, Sebastian [1535], Isagoge elementalis [Hebräisches Grammatik-Kompendium]. 1535 brachte Sebastian Münster als schmales Büchlein ein Kompendium der hebräischen Grammatik heraus. Vgl. Wessel, Günther (2004), Von einem, der daheim blieb, die Welt zu entdecken. Die Cosmographia des Sebastian Münster oder Wie man sich vor 500 Jahren die Welt vorstellte, Darmstadt 2004, S.201. [Buhlmann, 02.2013]

Münster, Sebastian [1550], Cosmographia, Cosmographiae universalis Lib. VI in quibus, iuxta certioris fidei scriptorum traditionem describuntur; Omnium habitabilis orbis partium situs propriaeque dotes. Regionum Topographicae effigies. Terrae ingenia, quibusfit ut tam differentes & varias specie res, & animatas & inanimatas, ferat. Animalium peregrinorum naturae & picturae. Nobiliorum civitatum icones & descriptiones. Regnorum initia, incrementa & translationes. Omnium gentium mores, leges, religio, res gestae, mutationes: Item regum & principum genealogiae. Autore Sebastiano Munstero. Basileae apud Henricium Petri, anno M.D.XLIII. [Kosmografie]. Mit den Vorarbeiten zu seinem Hauptwerk Cosmographia begann Sebastian Münster um 1524 in Heidelberg; er studierte antike Quellen und aktuelle Berichte der Entdecker und Eroberer. Die Cosmographia erschien erstmals 1544 auf Deutsch. Sie ist Weltbeschreibung, Länderkunde und Ethnografie in einem, in sechs Bücher gegliedert, 660 Textseiten stark, versehen mit 24 doppelseitigen Karten und an die 500 Holzschnitten, die Tiere, Menschen, Bauwerke, Städte und "wunderbarliche Dinge" aus allen Kontinenten abbilden (Buch I: Erdkunde, Tiere und Pflanzen, Fabeltiere; Buch II: Europa, West- und Südeuropa; Buch III: Deutschland; Buch IV: Ost- und Nordeuropa; Buch V: Asien, Amerika; Buch VI: Afrika). Der deutschen Ausgabe von 1544 folgten 1550 erweiterte Ausgaben in Deutsch, aber auch in Latein, das die Wissenschaftlichkeit des Werkes betonte. Vgl. Wessel, Günther (2004), Von einem, der daheim blieb, die Welt zu entdecken. Die Cosmographia des Sebastian Münster oder Wie man sich vor 500 Jahren die Welt vorstellte, Darmstadt 2004. [Buhlmann, 02.2013]

Münster, Sebastian [1542], Opus grammaticum consummatum [Hebräische Grammatik], ist das 1542 erschienene grammatikalische Hauptwerk des Sebastian Münster, fast 300 Seiten stark und zwischen 1542 und 1570 in weiteren Auflagen gedruckt. Vgl. Wessel, Günther (2004), Von einem, der daheim blieb, die Welt zu entdecken. Die Cosmographia des Sebastian Münster oder Wie man sich vor 500 Jahren die Welt vorstellte, Darmstadt 2004, S.201. [Buhlmann, 02.2013]

Münster, Sebastian [Levita, Elia] [1525], Grammatica hebraica absolutissima ["Hebräische Grammatik"]. Die Grammatica hebraica absolutissima ist die von Sebastian Münster vom Italienischen ins Lateinische übertragene und von ihm herausgegebene hebräische Grammatik des Elia Levita von 1518. Vgl. Wessel, Günther (2004), Von einem, der daheim blieb, die Welt zu entdecken. Die Cosmographia des Sebastian Münster oder Wie man sich vor 500 Jahren die Welt vorstellte, Darmstadt 2004, S.174f. [Buhlmann, 02.2013]

Münster, Sebastian [Tschudi, Ägidius] [1538], De prisca ac vera Alpina Rhaetia ["Rätische Landeskunde"]. Die auf Deutsch verfasste historische Länderkunde des Ägidius Tschudi (*1505-†1572) über Rätien ergänzte Sebastian Münster um eine lateinische Übersetzung und brachte sie (gegen den Willen Tschudis?) 1538 auf Deutsch und Latein heraus. Vgl. Wessel, Günther (2004), Von einem, der daheim blieb, die Welt zu entdecken. Die Cosmographia des Sebastian Münster oder Wie man sich vor 500 Jahren die Welt vorstellte, Darmstadt 2004, S.233ff. [Buhlmann, 02.2013]

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