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Quellen zur Kaiserswerther Geschichte

Wilhelm, durch die Gnade Gottes König der Römer und allzeit Mehrer des Reiches, allen Christgläubigen und Getreuen des Reiches, die diese Urkunde sehen werden, auf ewig. Wir begehren aus königlicher Freigebigkeit heraus, jenen gewogen zu sein und für jene freigebig Gnade zu erlangen, die sich bemühen, durch eigene Verdienste das ihnen Geschuldete zu beanspruchen. Weil fürwahr der selige Adalbert [von Egmond als angelsächsischer Missionar, †710], der berühmte Bekenner, vielfach erprobt, durch Vorzeichen und Wunder ausgezeichnet, dauerhaft in der Egmonder Kirche ruht, die unsere Vorfahren seligen Angedenkens offensichtlich gegründet haben, wollen wir dort den Herrn Gott und diesen [Heiligen] in Gott zur Vergebung unserer Sünden ehren, wobei wir glauben, durch dessen Fürsprache unterstützt zu werden. Wir haben freigebig geschenkt gemäß Eigentumsrecht als ewigen Besitz die Zehnten der gewöhnlich rodtland genannten bearbeiteten und in Zukunft zu bearbeitenden Rodungen der Kirchen von Voorhut, Noordwijk und Sassenheim, die zur besagten Kirche Egmond zu vollem Recht gehören, in den Grenzen zwischen den besagten Kirchen und der Mitte des Waldes, der Alardes rode heißt, und vom Salzmeer bis zum Gewässer Leythenmeer [Haarlemer Meer] dem Abt und dem Egmonder Konvent, damit dort unser und das Gedächtnis der Unsrigen mit Eifer blüht. Überhaupt keinem Menschen sei es erlaubt, diese Urkunde unserer Bewilligung zu brechen oder dagegen durch Leichtfertigkeit anzugehen. Wenn aber irgendjemand es wagt, dies zu versuchen, sei ihm bekannt, dass er sich den königlichen Unwillen zuzieht. Zum Zeugnis dieser Sache haben wir veranlasst, die vorliegende Urkunde aufzuschreiben und durch das königliche Siegel zu bekräftigen.

Geschehen und gegeben im Jahr der Gnade 1200 achtundvierzig an den 10. Kalenden des Dezember [21.11.], Indiktion sechs, im ersten Jahr unseres Königtums. [Buhlmann]

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