Quellen zur Kaiserswerther Geschichte

1200, Kreuzberg:

Inschrift an der Kreuzberger Walburgiskapelle

Im östlich vor der Kaiserswerther Rheininsel gelegenen Kreuzberg gab es die Walburgiskapelle, deren Gründung - wohl in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts - auf einen Priester Rabrat zurückging. An der Kapelle wies eine Inschrift hin auf eine ins Jahr 1200 zurückgehende Stiftung eines Laien Albero zum Zwecke der Kirchenbeleuchtung.

IM JAHR DER FLEISCHWERDUNG DES HERRN 1200 HAT DER LAIE ALBERO VON KONRAD LEYEN UND DESSEN SOHN HEINRICH EINEN WEINBERG IN UNKEL GEKAUFT, DER LICENSDALE BEI DER BRÜCKE GENANNT WIRD UND DER JÄHRLICH EINEN OHM WEIN ZINST; ER SCHENKTE DIESEN DER HEILIGEN WALBURGA FÜR SEIN SEELENHEIL UND DAS SEINER EHEFRAU HILDEGUND SOWIE DAS SEINER ELTERN ZUR BELEUCHTUNG DER KIRCHE BEI NACHT. AMEN. [Buhlmann (Funken)]

Romanische Bauinschrift, nicht erhalten, in Latein. Die Inschrift ist handschriftlich aus dem Kopialbuch des Kaiserswerther Stifts von 1573 überliefert. - UB Kw, S.XLIV; Funken, Bauinschriften, Nr.27.