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Quellen zur Kaiserswerther Geschichte

[Ergänzung: Otto, durch die Gnade Gottes Kaiser der Römer und allzeit Mehrer des Reiches.] Es ist gerecht und es ziemt der Erhabenheit unserer kaiserlichen Majestät, dass sie allen zu ihr Kommenden [Fliehenden] Beachtung und Wohlwollen schenkt, jene aber durch große Zuvorkommenheit hochachtet und durch die Gnade ihrer Freigebigkeit die reichhaltiger beschenkt, die ihr immer als ergebener und in Treue fester erscheinen. Wir beachten daher die große Liebe und die Beständigkeit der Treue, die unsere geliebten Getreuen, die Bürger von Neuss, fest und lobenswert für uns haben, und veranlassen, dass sie von der Eintreibung des Zolls bei der Burg von (Kaisers-) Werth frei und ganz und gar unbehelligt sind. Wir wollen und sagen zu, dass sie bei der besagten Burg sich unserer Freiheit und Ehre erfreuen, [derselben,] die wir unseren geliebten Getreuen, den Kölner Bürgern, zugestanden haben. Daher ordnen wir an und befehlen fest den Burgleuten oder Dienstleuten, die sich in der besagten Burg gegenwärtig aufhalten oder die sich in Zukunft dort aufhalten werden, dass sie es nicht wagen, unsere besagten geliebten Bürger am besagten Ort hinsichtlich ihrer Waren oder ihrer Handelstätigkeit oder anderem zu beschweren oder zu belästigen, dass sie hingegen anerkennen, dass diese sich der Gnade unseres Schutzes und unserer Freigebigkeit friedlich erfreuen. Und damit diese unsere Bewilligung auf ewig gültig bleibt, haben wir befohlen, das vorliegende Privileg durch unsere Bulle zu befestigen. Gegeben in Neuss am Vortag der Kalenden des Februar [31.1.] im Jahr der Geburt des Herrn tausendzweihundertdreizehn im zehnten [Jahr] unseres Königtums, im vierten des Kaisertums. [Buhlmann]

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