Quellen zur Kaiserswerther Geschichte

1212 Juli 12:

Übergabe von Wachszinsigen

Bis zum Sommer des Jahres 1212 ist noch Dietrich als Propst des Kaiserswerther Stifts bezeugt. Dieser übergab am 12. Juli (vielleicht in Kaiserswerth) die Wachszinsige Christina und deren Sohn Dietrich dem Flaesheimer Prämonstratenserinnenkloster.

Wir, Dietrich, durch die Gnade Gottes Propst auf der Insel des heiligen Suitbert, wollen bekannt machen sowohl den Zukünftigen als auch den Gegenwärtigen, dass wir Christina von Rodelande, eine Wachszinsige unserer Kirche, mit deren Sohn Dietrich, wohnend in Birtelwic [Bertlich bei Polsum?], als frei und befreit an die Kirche in Flaesheim entlassen haben durch die Erwägung höchsten göttlichen Lohnes und auf Veranlassung weiser und ehrbarer Männer, damit sie jene Güter, die sie von der schon genannten Kirche innehat, erben kann. Damit daher diese unsere Schenkung als gültig und unveränderlich bewahrt wird, haben wir veranlasst, [dies] durch die Verstärkung des vorliegenden Schriftstücks und durch den Eindruck unseres Siegels zu befestigen. Die Zeugen dieser Sache sind die tüchtigen und weisen Männer: Dekan Engelbert, Kellner Gernand, Erzpriester Stefan, Rutger, Leo, Simon, Nibelung, Daniel von Lohausen, Arnold von Heltorf, Johannes von Leuchtenberg, Gerlach von Rath, Giselbert von Lintorf; die Schöffen: Bertram von Bruchhausen, Gerhard von Langensest, Heinrich Cesar, Gernand von Kreuz, Gerlach Listege, Fronbote Gottschalk, Sifried, Rodenger, Heinrich von Holzheim und Reter, Thomas de Urbe und viele andere mehr.

Verhandelt [wurde dies] im Jahr der Fleischwerdung des Herrn 1212 an den 4. Iden des Juli [12.7.]. (SP.) [Buhlmann]

Lateinische Originalurkunde mit dem Siegel des Kaiserswerther Propstes Dietrich; Pergament. - WfUB VII,1 87; UB Kw 27.